NEOS Kärnten verkauft Möbel

Weil NEOS Kärnten derzeit Möbel aus der Klagenfurter Zentrale verkauft, gibt es Gerüchte, dass die Partei pleite sei. NEOS-Landessprecher Klaus-Jürgen Jandl dementierte, man ziehe lediglich in ein kleineres Büro.

Die Partei sei nicht pleite, sagte Landessprecher Klaus-Jürgen Jandl zum ORF: „Es gibt keinerlei Schwierigkeiten, wir sind nicht vor der Zahlungsunfähigkeit“, betonte er. Hinter den Gerüchten vermutet er enttäuschte Kandidaten, die nicht zum Zug gekommen seien.

Die Möbel, Teppiche und Sessel, die derzeit im Internet zum Kauf angeboten werden, stammen aus dem Parteilokal in der Schleppekurve in Klagenfurt. Das Büro habe 320 Quadratmeter, das sei für eine Kleinpartei extrem groß, so Jandl. Der Mietvertrag sei bis Ende April befristet. Derzeit sei man auf der Suche nach einem deutlich kleineren Parteibüro. Für das neue Büro nicht mehr nötige Möbel würden nun eben verkauft, sagte Jandl.

Klaus-Jürgen Jandl

ORF

Klaus-Jürgen Jandl.

Finanzverhandlungen mit Bundespartei

Jandl räumte aber ein, dass die Landespartei einige Rechnungen noch nicht vollständig beglichen habe. Eine davon betreffe eine Cateringfirma, die NEOS im Gemeinderatswahlkampf beliefert habe. Über die Höhe der Rechnung bestünden allerdings Meinungsverschiedenheiten, sagte Jandl.

Die Landespartei würde auch keine Rechnungen begleichen, so der Landessprecher. Abgerechnet werde ausschließlich über die Bundespartei. Mit dieser gebe es nächste Woche neue Verhandlungen, wie viel Geld für die Landesorganisationen in Zukunft zur Verfügung stehen wird. Nach dem Wahlkampf würden die Kosten errechnet, dann werde ein Budget für heuer erstellt, sagte Jandl.

Ein Gläubiger sagte am Donnerstag gegenüber dem ORF, es gebe auch andere politische Parteien, die erst nach einem halben Jahr oder Jahr die offenen Rechnungen begleichen würden.

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