Auf Hahn geschossen - Bauern getroffen

In Miklauzhof hat sich Sonntagabend ein 54-Jähriger derartig über einen krähenden Hahn geärgert, dass er von einem Parkplatz aus über die Straße auf den dortigen Stall geschossen hat. Er traf einen 80-jährigen Landwirt an der Hand. Der Schütze wurde festgenommen.

Vom Parkplatz aus schoss der Mann mit einem Druckluftgewehr über die Seeberg-Bundesstraße in Richtung des krähenden Hahns. Der Bauer war gerade dabei, einen Mistkübel umzufüllen. Das Projektil durchschlug seine rechte Hand und blieb in seiner rechten Kniescheibe stecken. Laut Bezirkspolizeikommandant Klaus Innerwinkler habe der Bauer nur einen „Brenner“ gespürt, dann sei schon Blut geflossen. Zeugen alarmierten die Rettung. Erst das Rote Kreuz rief die Polizei.

Bauer Hahn Schussopfer

ORF/Michael Steuer

Schussopfer Friedrich Hobel kann das Krankenhaus vermutlich am Wochenende verlassen. Mit dem Nachbarn habe es keinen Streit gegeben, sagte er.

Auf Flucht von Polizeihubschrauber entdeckt

Nach dem Vorfall wollte sich der 54-Jährige davonmachen. Von einem Hubschrauber aus wurde sein Auto entdeckt, mit Unterstützung des Einsatzkommandos Cobra wurde er festgenommen. Gegen den Mann wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen, die Polizei nahm ihm zwei Waffen ab. Laut Innerwinkler sei der Mann noch nicht auffällig geworden. Er habe beide Waffen freiwillig abgegeben.

Schuss auf Hahn trifft Bauern

ORF

Auf den Hof des Bauern wurden schon öfter Schüsse auf die Hühner abgegeben.

An der Fahndung waren neben der Cobra auch mehrere Polizeistreifen, zwei Diensthundestreifen und die beiden Polizeihubschrauber Libelle und Libelle FLIR beteiligt. Der Landwirt wurde nach der Erstversorgung durch die Rettung mit dem Rettungshubschrauber C11 in das Klinikum Klagenfurt geflogen.