Radioaktiver Behälter in Fürnitz gefunden
Der betroffene Behälter stammte von einer Kärntner Firma und war für die Ausfuhr nach Italien bestimmt. Als beim Waggon eine erhöhte Strahlendosis festgestellt wurde, verweigerte man in Italien dessen Annahme. Der Waggon samt Strahlenquelle - der Behälter gibt Gammastrahlung ab - wurde daraufhin wieder zurück nach Fürnitz überstellt.
Rudolf Weissitsch
„Mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Gefahr“
Unklar ist, ob sich die Menschen in unmittelbarer Nähe des Behälters einer Gefahr aussetzten oder nicht - das müsse erst untersucht werden. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit habe aber keine Gefahr bestanden, sagte der Strahlenschutzbeauftragte des Landes, Rudolf Weissitsch, gegenüber dem ORF. Für die Allgemeinheit und die Umwelt bestand jedenfalls keine Gefahr.
Mittlerweile wurde der Behälter in einem Bergebehältnis verpackt ins Laborzentrum Seibersdorf gebracht. Dass am Areal des Frachtenbahnhofs eine Gesundheitsgefährdung bestand, wird von Experten mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen.
ORF
Industriell genutztes Produkt
Bei dem mit einem Strahlenwarnzeichen versehenen Behälter handelt es sich um ein industriell genutztes Produkt, das für Werkstoffprüfungen und Füllstandsmessungen eingesetzt wird. Derzeit laufen weitere Untersuchungen durch Experten sowie entsprechende Ermittlungen durch die Polizei. Katastrophenschutzreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin Beate Prettner (beide SPÖ) zufolge gebe es für Umwelt und Bevölkerung keinen Grund zur Besorgnis.