13 Millionen Förderung für Langzeitarbeitslose

Mit einer Initiative des Kärntner Arbeitsmarktservice soll Langzeitarbeitslosen wieder eine Beschäftigung geboten werden. 13 Millionen Euro - das ist doppelt so viel wie für sonstige Integrationshilfen - werden heuer für sie zur Verfügung gestellt.

Die Förderung soll rund 1.200 Beschäftigungslosen helfen, wieder im Berufsleben Fuß zu fassen. Bis zu 4.000 Menschen gelten in Kärnten als langzeitarbeitslos. Vor allem bei der Generation 50 Plus nahm die Zahl jener, die mehr als ein Jahr ohne Beschäftigung sind, von 2013 auf 2014 um fast 90 Prozent zu. Das Kärntner Arbeitsmarktservice (AMS) setzt deshalb in diesem Jahr verstärkt auf die Förderung des so genannten Zweiten Arbeitsmarktes.

Die Betroffenen hätten als Folge ihrer langen Arbeitslosigkeit häufig auch gesundheitliche oder soziale Probleme, die ihre Anstellung erschweren würden, sagt Franz Zewell, Leiter der AMS. Um diese Menschen wieder an den Leistungsdruck und eine 38-Stunden-Woche zu gewöhnen, kooperiert das Arbeitsmarktservice mit sozialen Unternehmen - in Klagenfurt und Villach etwa mit den Firmen Impulse, Awol oder Contrapunkt. 100 Transitarbeitsplätze auf Kollektivvertragsbasis stehen hier für Langzeitarbeitslose zur Verfügung. Diese sind auf zehn Monate befristet.

Erfolgsquote von bis zu 40 Prozent

Die Erfolgsquote, also eine erfolgreiche Re-Integrierung in den Ersten Arbeitsmarkt, ist bei bis zu 40 Prozent der Langzeitarbeitslosen möglich. Eine der wichtigsten Säulen der Förderung von Langzeitarbeitslosen sei die sozialpädagogische Betreuung während der Arbeitszeit, sagt Impulse-Geschäftsführer Reinhard Reich. Nach einem Monat wird eine Zielsetzung erarbeitet, wo der Langzeitarbeitslose nach Ablauf der Frist von zehn Monaten stehen will. Reich: „Oberstes Ziel ist natürlich eine Anstellung.

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