Ärzte-Einigung in Krankenhaus Laas

Im Krankenhaus Laas ist Ärztevertretern und Betriebsrat eine Betriebsvereinbarung gelungen. Die Ärzte einigten sich darauf, dass sie mehr als die vorgeschriebenen 48 Stunden pro Woche arbeiten dürfen.

Die Ärzte in Laas können ab sofort durchschnittlich 60 Stunden pro Woche arbeiten. Möglich mache das eine gesetzliche Übergangsfrist von drei Jahren, sagte der Vorsitzende des Zentralbetriebsrates der Landesspitäler, Arnold Auer. Dazu sei noch eine persönliche Unterschrift notwendig.

Arbeitszeit muss reduziert werden

Auslöser der Diskussion war, dass die Ärztearbeitszeit deutlich reduziert werden muss: Von 72 auf 48 Stunden. Bis zur Umsetzung gilt laut EU noch sechs Jahre Übergangsfrist. Für die Ärzte bedeutet die verringerte Arbeitszeit weniger Überstunden und somit weniger Verdienst. Sie forderten 30 Prozent mehr Gehalt, das Land bot 15.

Drei Ärzte unterschrieben bisher, die anderen wollen eine Einigung über das neue Gehaltsmodell und die Ausnahmeregelungen zwischen KABEG und Ärztevertretern abwarten. In den anderen Krankenhäusern werde daran gearbeitet, sagte die Sprecherin der KABEG, Nathalie Trost.

Jungärzte bekommen mehr

Am kommenden Montag könnte es so weit sein, hieß es aus Verhandlerkreisen. Denn das Land soll nun doch bereit sein, den Jungärzten mehr zu bezahlen. Das wird aber mehr als die insgesamt bereitgestellten 13.5 Millionen Euro kosten. Der Mehraufwand soll aus dem Topf der Sonderklassegebühren gedeckt werden - mehr dazu in Ärztegehälter: Streit vor Lösung.

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