Doppelspitze bei ÖVP Klagenfurt

Die ÖVP Klagenfurt hat seit Mittwoch eine Doppelspitze: Nach dem Rückzug von Peter Steinkellner entschieden sich die Funktionäre am Abend für Klubobmann Markus Geiger als geschäftsführenden Parteichef. In den Stadtsenat wird nun doch Spitzenkandidat Otto Umlauft einziehen.

Diese Entscheidungen wurden Mittwochabend bei einer Vorstandssitzung getroffen. Die Sitzung begann mit einer Überraschung – der Klagenfurter ÖVP-Spitzenkandidat für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen am letzten Sonntag, Otto Umlauft, nahm zunächst nicht teil. Er wurde erst nach gut einer Stunde beigezogen.

ÖVP Klagenfurt neue Führung Geiger Umlauft

ÖVP Klagenfurt

Markus Geiger

Nach dem Rückzug von Peter Steinkellner als Stadtparteiobmann kam es dann zu einer Kampfabstimmung um seine Nachfolge. Klubobmann Markus Geiger setzte sich mit knapp zwei Drittel der Stimmen gegen den scheidenden Stadtrat Herbert Taschek durch. Der 42 Jahre alte Landwirt und Familienvater Geiger ist somit neuer geschäftsführender Parteichef, muss aber noch auf einem Stadtparteitag bestätigt werden. Ein Termin steht noch nicht fest.

Umlauft nimmt Mandat an

Geklärt wurde dann auch die Frage, wer für die ÖVP in den Stadtsenat einzieht. Otto Umlauft will das Mandat wegen der, wie er sagt, zahlreichen positiven Rückmeldungen und Anrufe annehmen: „Über 8.000 Klagenfurter haben mich gewählt, damit ist eine Verantwortung verbunden und der Auftrag, an der Weiterentwicklung von Klagenfurt zu arbeiten.“ Noch muss der Gemeinderatsklub Umlauft als Stadtrat absegnen. Die neue Doppelspitze in der Klagenfurter ÖVP geht von breiter Zustimmung aus.

ÖVP Klagenfurt neue Führung Geiger Umlauft

ÖVP Klagenfurt

Markus Geiger, Otto Umlauft, Peter Steinkellner und Herbert Taschek (von links)

Keine Entscheidung über künftige Koalition

Ob die ÖVP in Klagenfurt eine bürgerliche Mehrheit anstrebt oder Rot-Schwarz-Grün, wie auf Landesebene, wurde nicht entschieden. Diese Entscheidung werde erst nach der Bürgermeister-Stichwahl zwischen FPÖ und SPÖ entschieden, sagte Geiger. Die ÖVP sei für Gespräche mit beiden Seiten bereit.

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