Erneut Gasaustritt im Karawankentunnel

Am Dienstagnachmittag ist es im Karawankentunnel erneut zu einem Gasaustritt gekommen. Bei Probebohrungen für den Bau einer zweiten Röhre trat Methangas aus einem Bohrloch. Der Tunnel wurde für den gesamten Verkehr gesperrt.

Alle Arbeiter wurden laut Asfinag sofort aus dem Tunnel abgezogen, nachdem ein Messgerät Alarm geschlagen hatte. Mathangas gilt als stark entzündlich, daher rückte die Feuerwehr aus, um genauere Messungen vorzunehmen. Zugleich wurde mit der Entlüftung des Tunnels begonnen, bestätigte Projektleiter Hannes Zausnig. Auch der Landeschemiker war vor Ort. Für Anrainer bestehe laut Zausnig keine Gefahr.

Bei Probebohrungen wie dieser könne immer wieder Gas austreten, heißt es in einer Aussendung der ASFINAG. Das Bohrloch muss nun wieder verschlossen werden. Der Karawankentunnel blieb vorerst gesperrt. Lkw konnten den Karawankentunnel bis zum Abend nicht passieren, für Pkw wurde eine Umleitung auf Ersatzstrecken eingerichtet.

Bereits am 10. Februar hatte es Gasalarm gegeben, damals war Schwefelwasserstoff ausgetreten - mehr dazu in Karawankentunnel nach Gasaustritt evakuiert.