Bürgermeisterstichwahl in 37 Gemeinden

In 37 Gemeinden müssen sich je zwei Kandidaten am 15. März einer Stichwahl für das Bürgermeisteramt unterziehen - gleich viele wie 2009. Von den Städten sind Klagenfurt, Hermagor und Feldkirchen betroffen. In Klagenfurt heißt es FPÖ gegen SPÖ.

Nun beginnt in der Landeshauptstadt die Mobilisierung der Wähler für die Stichwahl zwischen dem amtierenden FPÖ-Bürgermeister Christian Scheider und SPÖ Vizebürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz. Die Wahlbeteiligung war am 1. März hier landesweit am niedrigsten. Im Landesdurchschnitt lag sie bei 71,2 Prozent, in Klagenfurt nur bei 57 Prozent - mehr dazu in Stichwahl in Klagenfurt.

ORF-Wahlgrafik

Stichwahlen in Bezirksstädten

In Hermagor sah sich der amtierende Bürgermeister Siegfried Ronacher (SPÖ) vier Herausforderern gegenüber. Ronacher erreichte 39,7 Prozent der Wählerstimmen und geht in zwei Wochen gegen den ÖVP-Kandidaten Leopold Astner ins Rennen, der 34,6 Prozent der Stimmen erreichte - mehr dazu in So stimmten die Bezirksstädte.

In Feldkirchen ist der seit zwölf Jahren amtierende Bürgermeister Robert Strießnig von der SPÖ von fünf Herausforderern unter Druck geraten. Er erhielt 47,69 Prozent der Stimmen, Martin Treffner (ÖVP), ebenfalls langjährig in Feldkirchen tätig, erreichte 32,89 Prozent.

Schlappe für FPÖ in Maria Wörth

Spannend wird es auch in den Wörthersee-Gemeinden Krumpendorf, Maria Wörth und Pörtschach. In Krumpendorf tritt der amtierende SPÖ-Bürgermeister Peter Nemec wie vor fünf Jahren in der Stichwahl gegen Hilde Gaggl (ÖVP) an. Gaggl war Nemecs Vorgängerin. Sie erreichte diesmal 42,38 Prozent, Nemec 36,29 Prozent. In der Nachbargemeinde Pörtschach stellt sich der amtierende FPÖ-Bürgermeister Franz Arnold seiner ÖVP-Konkurrentin Silvia Häusl-Benz, die seit knapp zehn Jahren Gemeinderätin ist.

Auf der gegenüberliegenden Seeseite, in Maria Wörth, mussten die Freiheitlichen eine Schlappe hinnehmen: Der amtierende Bürgermeister Adolf Stark trat nicht mehr an. Seine Nachfolgerin kam mit 15 Prozent Wählerzustimmung nicht einmal in die Stichwahl. In Maria Wörth entscheiden die Gemeindebürger zwischen Markus Perdacher von der ÖVP, der 33,33 Prozent der Stimmen bekam. Robert Schmidhofer von der Bürgerliste lag mit 32,6 Prozent nicht einmal einen Prozentpunkt dahinter.

Stichwahlen auch in Keutschach und Globasnitz

In der Nachbargemeinde Keutschach wird es ebenfalls spannend, der freiheitliche Gerhard Oleschko der diesmal mit einer Namensliste antrat, ist seit 1997 Bürgermeister. Er schaffte die Wiederwahl nicht im ersten Anlauf, er bekam 28,82 Prozent. Sein Herausforderer Karl Dovjak (SPÖ) liegt mit 36,59 Prozent vorne.

Eine Stichwahl steht auch in Globasnitz bevor. Der amtierende Bürgermeister Wolfgang Wölbl (SPÖ) bekam 41,12 Prozent der Stimmen, sein Herausforderer Bernard Sadovnik von der Einheitsliste erhielt 47,97 Prozent. Am 6. März gibt es auch für die Stichwahl einen Vorwahltag.

Links: