Integrationszentrum offiziell eröffnet
Das Angebot, wie etwa Deutschkurse und Hilfe bei Behördenwegen, richtet sich an Migranten und Asylberechtigte. Bisher haben sich 700 Menschen an das Integrationszentrum gewandt. Finanziert wird es durch Mittel des Außenministeriums.
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Integrationszentrum hilft nach der Grundversorgung
Im Schnitt dauert es derzeit drei bis sechs Monate, bis ein Asylwerber aus einem Kriegsgebiet einen Asylstatus, also ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht, bekommt. Nach einer Übergangsfrist endet die Grundversorgung. Asylberechtigte müssen sich dann selbst um alles kümmern, also etwa um eine Wohnung oder um ein Einkommen. Das neue Integrationszentrum soll dabei helfen, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser, SPÖ: „Hier ist es wichtig, dass man nicht alleine gelassen ist sondern kompetente Beratung und auch ein bisschen ‚An-der-Hand-Nehmen‘ und Hinführen dort, wo die notwendigen Schritte zu setzen sind, bekommt.“
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„Nur wer die Sprache kann, bleibt nicht Gast“
Beratungen finden aber nicht nur in Klagenfurt statt. Zweimal im Monat stehen die vier Mitarbeiter auch Migranten in Wolfsberg, Villach, Spittal und Hermagor zur Verfügung. Als wesentlicher Faktor der Integration bezeichnet Integrationsminister Sebastian Kurz, ÖVP, Sprache und Kommunikation: „Denn nur wer die Sprache kann, der kann auch in Österreich Fuß fassen und bleibt nicht Gast in unserer Gesellschaft. Wir haben in allen Bundesländern den Bedarf zur Integration und daher haben wir ganz bewusst gesagt, es macht keinen Sinn nur in Wien präsent zu sein, sondern der Integrationsfonds muss in den Bundesländern Aktivitäten setzen und darum gibt es mittlerweile das sechste Zentrum, das wir hier in Kärnten eröffnen konnten.“
Finanzierung über den Bund
Das Integrationszentrum wird vom Bund über den Österreichischen Integrationsfonds finanziert. Für die insgesamt sechs Zentren in Österreich stehen pro Jahr 10 Millionen Euro zur Verfügung.