Kulturinitiativen: Gemeinden fördern am meisten
Mit den Ergebnissen der Umfrage stehen erstmals seit der letzten Erhebung im Jahr 1996 konkrete Zahlen zur Verfügung: Fünf Mitarbeiter waren 2013 Vollzeit und ganzjährig beschäftigt, 60 in Teilzeit, 1.030 Personen arbeiteten 2013 ehrenamtlich. Überraschend ist das Ergebnis bei der Verteilung der Förderungen in Kärnten.
IG-Kikk Obfrau Angelika Hödl: „Dass die Gemeinden inklusive Stadt Villach und Klagenfurt den größten Brocken an Förderungsmittel stemmen und wir höher liegen als im Bundesländervergleich. An zweiter Stelle der Förderungen kommt der Bund, erst an dritter Stelle das Land Kärnten.“
40 Prozent der Fördersumme bewilligt
2013 beantragten 41 der an der Studie teilnehmenden Kulturinitiativen eine Förderung beim Land Kärnten. Von den insgesamt angesuchten fast 900.000 Euro wurden 40 Prozent, rund 360.000 Euro, bewilligt. Die Kulturinitiativen erhielten durchschnittlich mit rund 5.000 Euro nur ein Drittel der beantragten Förderung.
Die Besucherzahlen der Freien Szene sind für Hödl aber das Highlight der Studie: Rund 226.000 Besucher machen die freie Kulturszene zum größten Kulturanbieter in Kärnten. Besonders aktiv sind die Vereine im Südkärntner Raum. 24 Initiativen gaben an, im Kontext der slowenischen Volksgruppe zu arbeiten.
Benger: Transparente Richtlinien erarbeiten
Kulturreferent Christian Benger (ÖVP) sagte zu den Ergebnissen der Studie, Verbesserungen seien immer möglich. Derzeit stgehen 730.000 Euro vom Land für die freie Szenen zur Verfügung. Gemeinsam mit der IG Kikk sollen nicht nur neue, transparente Förderrichtlinien erarbeitet werden, so Benger. Er erwarte sich auch Überlegungen, wie man dies aufteilen wolle, wie deren Zugang sei. Mit mehrjährigen Verträgen sollen die Initiativen auch mehr Planungssicherheit bekommen.