Biomasseheizkraftwerk erneut bewilligt

Das Biomasseheizkraftwerk im Osten von Klagenfurt ist am Dienstag erneut genehmigt worden. Die erste Genehmigung war vom Verwaltungsgericht nach der Beschwerde einiger Anrainer aufgehoben worden.

Der Stadt wurden nach der Aufhebung der ersten Genehmigung ergänzende Ermittlungen und Gutachten aufgetragen. Laut Aussendung der Stadt sei das Verfahren transparent durchgeführt und auch die Beschwerdeführer über den Stand der Dinge auf dem Laufenden gehalten worden.

94 Mio. Euro Investitionsvolumen

Otto Zechmeister von der Betreiber-Gruppe Riegler-Zechmeister (RZ) erklärte, er sei zuversichtlich, dass das Projekt bis Ende Oktober verwirklicht werden könnte. Dieser Zeitpunkt ist vertraglich festgelegt. „Wir bauen ja zwei Standorte gleichzeitig, den im Osten und einen zweiten im Norden der Stadt“, sagte Zechmeister.

Heizwerk Klagenfurt Entwurf neu

RZ Gruppe Plan

So soll das neue Kraftwerk aussehen.

Das Investitionsvolumen für beide Kraftwerke bezifferte er mit 94 Mio. Euro. An beiden Standorten sollen je 35 Megawatt Wärme erzeugt werden. Beide Kraftwerke werden mit Kraft-Wärme-Kopplungen ausgestattet sein. Zechmeister: „Am Standort im Norden werden fünf Megawatt Ökostrom erzeugt, an dem im Osten zehn Megawatt.“

Das Unternehmen hat eine Option auf das Grundstück in Ost-Klagenfurt nahe dem Magna-Werk, die es nun wohl ziehen wird. Der Kaufpreis für den Baugrund soll rund 2,5 Mio. Euro betragen. Auf das Ergebnis einer eventuellen neuerlichen Beschwerde braucht man nicht zu warten, da auch die Baugenehmigung bereits seit November 2013 vorliegt.

Altes Kraftwerk geht im Oktober vom Netz

In Klagenfurt heizen 25.000 Haushalte mit der Fernwärme der Stadtwerke. Im Oktober 2015 muss das bestehende, mit Öl betriebene Fernheizwerk in Klagenfurt vom Netz gehen. Grund dafür sind die hohen Emissionswerte. Eigentlich sollte das Kraftwerk schon seit sieben Jahren abgeschaltet sein, die Ausnahmegenehmigung gilt aber bis Herbst diesen Jahres.

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