Um 1,9 Prozent mehr Arbeitslose

In Kärnten ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Jänner 2014 um 1,9 Prozent gestiegen. In Schulungen befinden sich um 1,8 Prozent weniger. Insgesamt suchen 36.514 Menschen in Kärnten einen Job.

32.949 Kärntner sind derzeit beim Arbeitsmarktservice als arbeitssuchend gemeldet. 3.565, um 1,8 Prozent weniger als im Vorjahr, befinden sich in einer Schulung. Damit sind mit Stichtag 1. Februar 36.514 Menschen in Kärnten ohne Beschäftigung: Um 1,9 Prozent mehr als im vergangenen Jahr (davon 22.929 Männer, ein Plus von 1,6 Prozent und 13.585 Frauen, ein Plus von 2,3 Prozent - inklusive Schulungen).

Trotzdem ein unter den gegebenen Umständen zufriedenstellendes Ergebnis, sagte Franz Zewell vom AMS Kärnten: „Damit sind wir im Bundesländerkonzert an letzter Stelle bei der Zunahme. Wir hatten ja Mitte des Vorjahres zweistellige Zuwachsraten, ab dem dritten Quartal nahm die Dynamik ab.“ Die Arbeitskräftenachfrage reiche nicht aus, um die Arbeitslosenrate zu senken, so Zewell.

Baugewerbe am stärksten betroffen

Die größten Chancen, wieder eine Stelle zu bekommen, bestehen im Metall- und Elektrobereich, hier gibt es weniger Arbeitslose als im Vorjahr und mehr offene Stellen. Am höchsten ist die Arbeitslosigkeit weiterhin im Baugewerbe, wo seit der Krise im Jahr 2008 fast 1.200 Arbeitsplätze verlorengingen: "Der Bau hat einen Anteil von rund 20 Prozent an der Arbeitslosigkeit in Kärnten. Die Arbeitslosenquote beträgt übers Jahr gesehen mehr als 18 Prozent. Im Baubereich gebe es laut Zewell den höchsten Anteil der älteren Arbeitssuchenden. Insgesamt stieg die Arbeitslosigkeit bei den über 50-Jährigen im Jänner um 8,1 Prozent.

Lehrplätze weiterhin gesucht

Bei den Jugendlichen ging die Arbeitslosigkeit um 1,7 Prozent zurück. Bei den 15- bis 19-Jährigen um 4,1 Prozent. Allerdings gibt es wieder mehre Jugendliche, die eine Lehrstelle suchen. Auf eine freie Stelle kommen statistisch gesehen 3,3 Lehrstellensuchende. Der Schwerpunkt liege im Tourismus, gefolgt von Handel und Metall- und Elektrobereich, so Zewell. Bis zum Sommer sollten aber noch etwa 1.000 zusätzliche Lehrstellen angeboten werden. Damit sollte sich die Situation weiter entspannen.

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