Wasserrettung trainierte für Ernstfall
Auch wenn zurzeit eine Schneedecke auf den Seen liegt, haben die winterlichen Temperaturen das Eis darunter wachsen lassen. Am Westufer des Weissensees, am Rauschelesee und am Hörzendorfer See ist das Eislaufen offiziell erlaubt. Die Betreiber haben Bahnen freigeschaufelt. Sollte es noch kälter könnten weitere Seen freigegeben werden. Die Gefahr, dass man einbricht, ist aber nie vollkommen ausgeschlossen. Um für den Ernstfall vorbereitet zu sein, trainiert die Wasserrettung regelmäßig auf zugefrorenen Seen.
ORF/Lisa Natmessnig
Selbsterfahrung für Retter im eiskalten Wasser
Am Maltschacher See bei Feldkirchen fand am Sonntag eine Übung statt, an der rund 25 junge Wasserretter den Einsatz mit dem Rettungsbrett trainierten. Sie waren allesamt mit Seilen und Schwimmwesten gesichert.
Beim Versuch, Eingebrochene aus dem Wasser zu ziehen, begeben sich die Retter oft selbst in Gefahr, sagte Einsatzleiter Erwin Klade: „Wenn das Opfer bei der Einbruchsstelle dünn ist, brechen Retter oft selbst ein. Die Wasserretter machen hier bei der Übung selbst die Erfahrung, wie es ist, wenn man sich im eiskalten Wasser befindet. Sie müssen dann trotzdem weiter agieren, um die Opfer retten zu können.“
Rascher Notruf kann Leben retten
Wird man Zeuge eines Einbruchs, gilt, so rasch wie möglich über den Notruf die Rettungskette zu alarmieren. Befindet sich das Opfer in Ufernähe, kann versucht werden, mit Seilen und Leiter zum ihm vorzudringen. Die Rettungskräfte warnen allerdings davor, sich selbst in Gefahr zu bringen.
Ein 65 Jahre alter Eissurfer aus Wernberg ist am Dienstag im nicht freigegebenen Brennsee bei Feld am See eingebrochen. Der Mann konnte von den Rettungskräften vom Hubschrauber aus per Seil geborgen werden. Er erlitt eine starke Unterkühlung, befindet sich aber auf dem Weg der Besserung - mehr dazu in Unterkühltem Eissurfer geht es besser.