Filmförderung auf neue Füße gestellt

Im Juli hat Kulturlandesrat Christian Benger (ÖVP) die neue Filmförderung Kärntens angekündigt, nun gibt es Details. 350.000 Euro stehen für 2015 und 2016 zur Verfügung. Es soll mit den Filmen auch die Tourismusmarke Kärnten gestärkt werden.

250.000 Euro kommen aus dem Kulturreferat, 100.000 aus dem Tourismusreferat. Wie bei allen Förderungen werden 15 Prozent Kreditsperre abgezogen, damit beträgt die Fördersumme nur noch 250.000. Als Schwerpunkte bei der neuen Filmförderung ist die Strukturfestigung für Programmkinos und Filmfestivals in Kärnten vorgesehen, sowie die Unterstützung des kommerziellen Filmschaffens für nationale und internationale Produktionen. Erika Napetschnig vom Landeskulturreferat sagte dazu: „Die Filmförderungsrichtlinien sehen drei Bereiche vor, die Produktionsentwicklung, die Produktion und Vetrieb/Promotion.“

Kulturreferent hat letztes Wort

Über die Förderwürdigkeit von Projektanträgen entscheidet auf Vorschlag der Carinthian Film Commission der Kulturreferent. Die CFC ist, so Filmproduzent Klaus Graf, eine Kommission, die Projekte sichtet. Sie bestehe aus sechs Personen aus Landesregierung und Kulturbeirat und Fachverband der Filmschaffenden in Wien. Die CFC versteht sich auch als Service- und Beratungsstelle unter Bedachtnahme auf die Stärkung der Tourismusmarke Kärnten. Sie ist deshalb auch bei der Kärnten Werbung als eigene Abteilung angesiedelt. Geschäftsführer Christian Kresse sagte, man wolle eine Serviceagentur für Filmschaffende bezüglich Bewilligungen, Drehgenehmigungen etc.

Einreichfristen enden jeweils am 31. März und dem 31. Juli. Die CFC wird Ende 2016 eine Evaluierung für sämtliche Projektförderungen vorlegen, auf deren Grundlage über eine Fortsetzung der Filmförderung in Kärnten befunden wird.

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