Tödlicher Unfall im Schneechaos

Im dichten Schneetreiben ist Freitagfrüh eine 20-jährige Autofahrerin auf der Turracher Straße (B95) bei Laboisen (Feldkirchen) tödlich verunglückt. Die Schneesituation entspannte sich ab Mittag. Am Nachmittag stürzte ein elfjähriger Bub beim Schneeschaufeln in einen Bach.

Der dichte Schneefall forderte am Freitag erstes Todesopfer: Die junge Lenkerin kam mit ihrem Wagen ins Schleudern, das Auto drehte sich um die eigene Achse und prallte mit der Beifahrerseite in einen entgegenkommenden Lastwagen. Das Auto wurde mehrere Meter mitgeschleift, bis der Lastwagen zum Stillstand kam. Die junge Frau wurde im Wagen eingeklemmt, sie starb noch an der Unfallstelle.

Mehrere Verletzte durch glatte Straßen

Der Wintereinbruch sorgte am Freitag auch für weitere Unfälle, Straßensperren und Staus im ganzen Land. Auf der Drautal Bundesstraße in Holztratten geriet Freitagfrüh ein 50-jähriger Kraftfahrer aus Lienz mit einem Sattelzug ins Schleudern und prallte gegen einen entgegenkommenden Klein-Lkw. Dessen 26-jähriger Lenker aus Oberdrauburg wurde bei dem Unfall verletzt.

Leicht verletzt wurde eine 46-jährige Autolenkerin aus Hermagor. In der Ortschaft Watschig geriet sie mit ihrem Pkw auf der schneeglatten Fahrbahn ins Schleudern und prallte ebenfalls gegen einen entgegenkommenden Lkw.

Auf der schneeglatten Fahrbahn geriet auch ein 75-jähriger Pensionist bei Eberndorf mit seinem Pkw ins Schleudern. Er prallte gegen einen entgegenkommenden Pkw. Der Pensionist erlitt beim Unfall schwere Verletzungen. Der Lenker des zweiten Pkws blieb unverletzt, seine 50-jährige Beifahrerin erlitt leichte Verletzungen.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Elfjähriger stürzte in Bach

Am späten Nachmittag kam es in Obermühlbach bei St. Veit zu einem Unfall. Ein elfjähriger Bub stürzte beim Schneeschaufeln zwei Meter tief in einen Bach. Ein Polist zog den Bub aus dem Bach, er war unterkühlt, aber sonst unverletzt - mehr dazu in Elfjähriger von Polizist aus Bach gerettet.

Autobahn in Italien war gesperrt

Wegen der starken Schneefälle wurde am Freitagvormittag die Autobahn durch das Kanaltal zwischen Thörl Maglern in Kärnten und Udine für den gesamten Schwerverkehr gesperrt. Zu Mittag konnte sie aufgehoben werden. Auch die Südautobahn bei Wolfsberg in Fahrtrichtung Italien und die Karawankenautobahn bei St. Niklas waren nach Unfällen gesperrt. Immer wieder kam es wegen Unfällen oder hängengebliebener Autos auch zu Staus.

In den Bergen galt am Freitag allgemein die Lawinenwarnstufe drei. „Im Süden wird recht viel Schnee erwartet, wegen des Windes rechnen wir auch mit Schneeverfrachtungen“, erklärte Willi Ertl vom Lawinenwarndienst. Zu Mittag entspannte sich die Lage. Die Polizei riet aber noch dazu, Autobahnen und Schnellstraßen zu meiden. Ab dem frühen Nachmittag hat sich die Situation auf den heimischen Straßen immer weiter entspannt.

Auf dem Silbersee bei Villach brach Freitagvormittag ein Räumfahrzeug des Eislaufvereins ein und ging vollständig unter. Der Lenker konnte sich in letzter Sekunde durch ein Seitenfenster retten. Das Auto konnte mittlerweile geborgen werden - mehr dazu in Räumfahrzeug versank im Silbersee.

Link: