Rechnungshof-Kritik an Ex-KABEG-Management

In einem Rohbericht des Landesrechnungshofes zur KABEG werden schwere Vorwürfe gegen das frühere Management der Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft unter Vorständin Ines Manegold erhoben. In erster Linie kritisieren die Prüfer die üppigen Honorare, die an externe Berater gezahlt wurden.

Alleine elf Millionen Euro sollen in den Jahren 2009 bis 2013 an Rechts- und Beratungskosten von der KABEG bezahlt worden sein. Die damalige Vorständin, Ines Manegold, war öfter in der Kritik gestanden, weil sie externe Berater herangezogen hatte, anstelle die Leistungen von KABEG-Mitarbeitern erbringen zu lassen. Laut dem vorläufigen Prüfbericht stellt der Landesrechnungshof fest, dass vor allem in den letzten drei Jahren vor der Entlassung Ines Manegolds die Grundsätze der Auftragsvergabe nach dem Bundesvergabegesetz vernachlässigt worden seien. Darüber berichtet das Nachrichtenmagazin „News“. Für den Rechnungshof war in mehreren Fällen nicht nachvollziehbar, warum Manegold die Leistungen nicht intern im Haus hatte erbringen lassen.

Kein Kommentar von Landesrechnungshof

Von den elf Millionen Euro an Rechts- und Beratungskosten entfallen mehr als sechs Millionen Euro alleine auf den Management-Bereich. Manegold hatte sämtliche Vorwürfe immer bestritten. Der Rechnungshofbericht liegt noch im Kontrollausschuss des Landes, ist noch nicht öffentlich, daher nennt der Rechnungshof selbst weder Details noch gibt er Kommentare zum Bericht ab.

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