Nach Schuss: Ärzte versuchen Auge zu retten

Bereits zum zweiten Mal ist am Dienstag am Klinikum Klagenfurt jener 13 Jahre alte Bursche operiert worden, der am vergangenen Samstag von einem 14-Jährigen mit einer Gasdruckpistole am linken Auge schwer verletzt worden war. Die Ärzte versuchen das Auge des Burschen zu retten.

Drei Stunden lang versuchten die Ärzte, das durch die 4,5 Millimeter dicke Stahlkugel stark beschädigte Auge zumindest teilweise zu retten - mehr dazu in - 13-Jähriger bei Schießerei schwer verletzt.

Umfangreicher Eingriff

Yosuf El-Shabrawi, der Primar der Augenabteilung, sagte zum Eingriff: „Die Linse wurde gegen eine Kunstlinse ersetzt, weil sie eingetrübt war. Den Glaskörper und die Blutungen im Glaskörperraum konnten wir großteils entfernen. Die Netzhaut war massiv beschädigt, diese konnten wir teilweise wieder zu Anlage bringen und den Glaskörper durch Silikon ersetzen. Wir mussten, da die Schäden sehr weit nach hinten gingen, Muskel abtragen, neu ansetzen und das Ganze vernähen. Wie es weitergeht sehen wir in den nächsten zwei bis drei Wochen. Je nachdem wie die Wundheilung einsetzt, können wir dann erkennen, ob das Ganze stabil bleibt oder weitere Schritte notwendig sind.“

Nächste Wochen entscheidend

Ob das Auge mit einer Restsehkraft erhalten werden kann, werde man erst in einigen Wochen mit Sicherheit sagen können, so El-Shabrawi. Voraussichtlich eine Woche wird der 13-Jährige noch im Krankenhaus bleiben müssen, danach kann er nach Hause entlassen werden.

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