Eingebrochen: Eissurfer per Seil geborgen

Ein 65 Jahre alter Eissurfer aus Wernberg ist am Dienstag im nicht freigegebenen Brennsee bei Feld am See eingebrochen. Der Mann konnte von den Rettungskräften vom Hubschrauber aus per Seil geborgen werden. Er erlitt eine starke Unterkühlung.

Der 65-Jährige begab sich gegen 14.30 Uhr mit seinem Sportgerät auf die nicht freigegebene Eisfläche. Etwa eine halbe Stunde später brach er etwa 50 Meter vom Nordufer entfernt in der dünnen Eisschicht ein, konnte sich aber laut Polizei an einer Markierungsboje festhalten. Der Mann hielt 20 Minuten im eiskalten Wasser durch, ehe Hilfe eintraf.

Eingebrochener Eissurfer vom Hubschrauber aus gesehen

LPD Kärnten

Beim Eintreffen des Rettungshubschraubers ruderte der Eingebrochene stark mit den Armen. Die Einsatzkräfte trafen die Entscheidung, den Mann mittels Seil vom Rettungshubschrauber aus zu bergen. Hubschrauberpilot Josef Samonig: „Für uns hat sich ohne lange zu überlegen entschieden, dass wir eine Windenbergung machen. Die Person konnte rasch aus der misslichen Lage befreit werden. Dafür hat sich unser Flugretter über eine Seilwinde abgeseilt, er konnte die Person mit einer Schlinge sofort erfassen.“

Bergung verlief „optimal“

Die Bergung sei, so Samonig, „optimal gelaufen“. Der Eingebrochene wurde noch vor Ort von einem Arzt versorgt. Der Mann - er soll aus der Steiermark stammen - wurde stark unterkühlt vom Hubschrauber RK1 ins LKH Villach gebracht. Die Rettungs-Mannschaft des RK1 hielt die dramatische Rettungsaktion auf Video fest.

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Retter: Mann begab sich in Lebensgefahr

Der Mann war zwar ansprechbar, konnte zuerst aber keine genauen Angaben zum Unfallhergang machen. Es wurde zuerst davon ausgegangen, dass er am Eis spazieren ging, bevor er darin einbrach. Das Eis des Brennsees sei sehr dünn, der Mann habe sich also mit seinem Sportausflug auf das Eis in Lebensgefahr begeben, so Samonig.