2014: Geringste Anzahl an Geisterfahrern

Sie sind der Alptraum jedes Autofahrers: Geisterfahrer. 2014 warnte die ORF-Verkehrsredaktion in Österreich 358 Mal vor ihnen. Das ist die geringste Anzahl an Geisterfahrermeldungen seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1994.

In Radio Kärnten wurden die Autofahrer im Vorjahr 35 Mal vor Geisterfahrern gewarnt. Damit setzt sich auch in Kärnten der bundesweite Abwärtstrend fort. 2013 waren es noch 37 Meldungen. Das mit Abstand am stärksten betroffene Kärntner Teilstück bleibt die Südautobahn (As) im Wörtherseeabschnitt mit zehn Meldungen.

Den stärksten Rückgang gab es auf der der Tauernautobahn (A2) im Raum Villach-Spittal: Hier wurden 2014 zwei Geisterfahrer gesichtet gegenüber sieben im Jahr 2013. Auf der Karawankenautobahn (A11) erhöhte sich die Anzahl von zwei auf drei Falschfahrermeldungen.

Ein Fall sorgte 2014 für besonderes Aufsehen: Am 31. Juli konnte ein 77 Jahre alter Pensionist auf der Südautobahn bei Völkermarkt von einem Polizeibeamten, der zufällig privat in diesem Abschnitt unterwegs war, gestoppt werden. Der Falschfahrer reagierte auf die Handzeichen des Polizisten und hielt an - mehr dazu in Polizist verhinderte Geisterfahrerunfall.

Keine Verletzten in Kärnten

Alle Geisterfahrten in Kärnten endeten 2014 ohne Unfall. Österreichweit wurden bei Geisterfahrerunfällen drei Menschen getötet und 14 verletzt. Als „gefährlichste“ Tageszeit gilt der Vormittag zwischen 9.00 und 12.00 Uhr und als Wochentag sticht der Sonntag besonders hervor. An Sonntagen gibt es doppelt so viele Geisterfahrermeldungen wie etwa an einem Dienstag.