Aichwaldsee: Betreiber versteht Proteste nicht

In den letzten Wochen hat es viele Spekulationen zu einem Bauprojekt beim Aichwaldsee bei Finkenstein gegeben. Am Dienstag meldete sich eine Bürgerinitiative öffentlich zu Wort. Der Pächter und Investor versteht die Aufregung nicht.

Es war von zahlreichen Chalets die Rede, die am See neben dem neuen Badehaus entstehen sollen - mehr dazu in Bauprojekt: Weiter Proteste am Aichwaldsee. Investor Franz Petschnig sagte dazu, man wolle den See ordentlich bewirtschaften, ganzjahrestauglich machen, eine Küche installieren und auch einen Saunabereich errichten. 180.000 Euro will Petschnig in diesen Ausbau investieren. In weiterer Folge sollen auch sechs Chalets errichtet werden, es gebe aber noch keine konkreten Baupläne, so Petschnig.

Pachtvertrag regelt öffentlichen Zugang

Die Aufregung rund um den Ausbau überrascht den Investor deswegen. Der öffentliche Zugang zum See bleibe auf jeden Fall bestehen, versicherte er: „Allein im Pachtvertrag mit der Gemeinde Finkenstein ist festgeschrieben, dass der Zugang für Einheimische jederzeit offen sein muss, der Eintrittspreis an die Preise am Faaker See angelehnt sein muss und dass wir die Eislaufflächen im Winter offen lassen müssen.“

Warum sich trotzdem so viel Widerstand in der Gemeinde regt, ist für ihn unerklärlich. Was ein Mitspracherecht bezüglich der Ausbaupläne betrifft, wie es die Bürgerinitiative fordert, zeigt sich Petschnig gesprächsbereit. Sollte der Widerstand in der Gemeinde größer werden, stellt er auch klar, dass man sich beraten werde, wie man weiter vorgehe. Man habe zwar einen Vertrag, aber es gebe Verträge, die aufgelöst wurden, so Petschnig. Am Mittwoch befasst sich der Umweltausschuss der Gemeinde mit dem Thema. Anfang Februar soll eine Sondergemeinderatssitzung stattfinden.