Brand in Feriendorf: Ermittlungen laufen
Im Laufe des Tages waren immer noch Glutnester zu löschen, das Vollholzgebäude war nicht mehr zu retten. Ein Brand aus könne voraussichtlich erst in den späten Abendstunden gegeben werden, hieß es vom Feuerwehr-Einsatzleiter.
Weitere Ermittlungen am Donnerstag
Ob der Hotelbetrieb weitergeführt werden kann steht noch nicht fest. Das Hauptgebäude wurde völlig zerstört und einsturzgefährdet. Es wurde in der Zwischenzeit auch polizeilich gesperrt. Die Brandermittler aus Kärnten und Wien werden am Donnerstag nach der Brandursache forschen.
Fest steht: Beim Eintreffen der Feuerwehren schlugen in der Nacht auf Mittwoch gegen 00.30 Uhr die Flammen bereits meterhoch aus dem Dach, das Gebäude stand in Vollbrand. 13 Feuerwehren mit 150 Einsatzkräften aus den Bezirken Hermagor und Villach Land versuchten, die im „Familien-Ferien-Dorf“ angrenzenden Gebäude vor den Flammen zu schützen.
Zu gefährlich für Atemschutztrupps
Einsatzleiter Robert Koppensteiner von der Freiwilligen Feuerwehr Förolach sagte, die Feuerwehr hatte zunächst Probleme, ins Innere des brennenden Hauses zu kommen, weil es durch die Dachhaut komplett geschlossen sei. Es sei ein Holzgebäude, Balken waren innen bereits heruntergefallen. Es war ein Atemschutztrupp zu Beginn im Gebäude, wurde dann aber wegen der Gefahr abgezogen.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Video von ORF-Redakteur und Feuerwehrmann Peter Matha
Haupthaus mit Zimmern und Restaurant unbewohnt
Brandermittler der Polizei machten sich noch in der Nacht ein Bild vom Großbrand und arbeiteten den ganzen Mittwoch über weiter an der Ursachenforschung. Der Sachschaden dürfte mit einigen Hunderttausend Euro enorm sein. Der Einsatz dauerte noch den ganzen Tag an.
Besitzer unter Schock
In dem Haupthaus waren Gästezimmer und das Restaurant untergebracht. Letzte Woche waren hier noch Gäste untergebracht, der Besitzer schloss diese Woche das Hoteldorf, um selbst auf Urlaub zu fahren. Als er am Brandort eintraf, stand er unter Schock.
„Es war wahrscheinlich meine Lebensrettung, dass ich nicht zu Hause war. Wäre ich in meiner Wohnung gewesen, wäre ich wahrscheinlich mit verbrannt. Ich kann noch nicht klar denken, bin völlig neben der Spur. Ich weiß noch nicht, wie es weitergeht“, so Besitzer Christian Richter.