Tauziehen um Moderator im Ärztestreit

In den Verhandlungen rund um die neuen Ärztegehälter gibt es nun ein Tauziehen um den zu bestellenden Moderator. Sowohl die Ärztekammer als auch die KABEG lehnen die von der Gegenseite vorgeschlagenen Kandidaten ab.

Landeshauptmann Peter Kaiser bot an, einen unabhängigen Arbeitsrechtsexperten zur Einigung beizuziehen - mehr dazu in Ärztestreit: Kaiser will Moderator einsetzen. Die vom KABEG-Vorstand Arnold Gabriel vorgeschlagenen Arbeitsrechtsexperten Norbert Moser und Gert-Peter Reissner wurden jedoch von der Ärztekammer abgelehnt. Ärztekammerpräsident Josef Huber schlug stattdessen den Universitätsprofessor Klaus Firlei als Rechtsexperten vor. Diesen wiederum lehnte die KABEG ab. Firlei habe bereits in der Vergangenheit für die Ärztekammer Partei bezogen.

Entscheidung bis Mitte nächster Woche

Noch gibt es keinen nächsten Verhandlungstermin. Die KABEG und das Land streben aber bis Mitte nächster Woche eine Entscheidung an. „Wir brauchen bis Mitte Jänner eine Lösung“, sagte Kabeg-Vorstand Arnold Gabriel am Freitag gegenüber der APA. Die neue Betriebsvereinbarung stehe vor dem Abschluss, die Ärztekammer wurde neuerlich zu Verhandlungen eingeladen. Bis dahin heißt es in den KABEG-Krankenanstalten für die Ärzte „Dienst nach Vorschrift“.

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