Ehrengrab für Udo Jürgens in Wien
Im Telefongespräch mit ORF-Redakteur Michael Steuer bestätigte Manfred Bockelmann am Dienstag, dass sein Bruder Udo Jürgens ein Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof bekommen wird. Einen Termin für die Bestattung gebe es noch nicht. Bockelmann bedankte sich außerdem für die große Anteilnahme. In der Wertschätzung der Menschen liege etwas Tröstendes.
Rosen für Klagenfurts berühmtesten Sohn
Im Foyer des Stadttheaters war unter einem Bild des Künstlers ein schwarz verhüllter Flügel aufgebaut, darauf lagen Rosen. Bürgermeister Christian Scheider und Vizebürgermeister Wolfgang Germ (beide FPÖ) legten einen Kranz nieder. „Die Stadt Klagenfurt verneigt sich vor ihrem Ehrenbürger Prof. Udo Jürgens“, war auf der Schleife zu lesen. Im Kondolenzbuch bedankten sich die Trauernden beim Verstorbenen für seine Lieder und die schönen Stunden, die sie mit ihnen erlebt hatten. Auch das Medieninteresse war groß.
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Verhülltes Klavier auf Wunsch von Bruder
Fritz Kuchler, Klagenfurter Unternehmer und Jugendfreund von Udo Jürgens, sagte, die Nachricht vom Tod des Musikers sei ein „schreckliches Erwachen“ gewesen. Einst habe er mit Jürgens bei derselben Klavierlehrerin das Instrument gelernt. „Jetzt ist er vorausgegangen“, sagte Kuchler zur APA. Eine ältere Dame im Pelzmantel legte eine Rose auf das Klavier und sagte: „Wir haben ja seine Lieder.“ Die Idee zu der Installation mit dem verhüllten Klavier im Stadttheater stammt vom Bruder des Verstorbenen, dem Maler Manfred Bockelmann. Bei der Kranzniederlegung war dieser aber nicht anwesend.
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Große Trauerfeier Mitte Jänner
Udo Jürgens war am 21. Dezember in der Schweiz bei einem Spaziergang zusammengebrochen. Er starb mit 80 Jahren im Krankenhaus von Münsterlingen an Herzversagen. Mitte Jänner soll eine offizielle Verabschiedung stattfinden, sagte Jürgens’ Sprecher Thomas Weber letzte Woche - mehr dazu in Udo Jürgens’ Leichnam eingeäschert.