HCB: Milch aus Kärnten ist Ladenhüter

Milch und Milchprodukte aus Kärnten sind außerhalb des Landes zum Ladenhüter geworden. Unter dem HCB-Skandal leidet auch die Molkerei Kärntnermilch, obwohl sie keine Milch aus dem Görtschitztal verarbeitet.

Konsumenten außerhalb Kärntens seien verunsichert, sagte Geschäftsführer Helmut Petschar. Dies wirke sich mittlerweile spürbar auf den Umsatz aus. Immerhin 40 Prozent des Gesamtumsatzes von Kärntnermilch werden in den anderen österreichischen Bundesländern umgesetzt, weitere 20 Prozent im Ausland.

Fünf bis zehn Prozent Umsatzrückgang

Helmut Petschar: „Wo wir national gelistet sind haben wir einen Umsatzrückgang von 30 bis 50 Prozent bei verschiedenen Einzelartikeln. Beim Gesamtumsatz ist es ein Rückgang von fünf bis zehn Prozent. Wir sind froh über jede Anfrage von Konsumenten, die wir darüber aufklären können, dass wir keine Milch aus dem Görtschitztal verarbeiten."

Leider würden nur einige wenige Konsumenten nachfragen, wenn in der Medien über „Milch aus Kärnten“ berichtet werde. Der Kosument in Wien wisse eben nicht, dass die „Kärntnermilch“ nicht betroffen sei.

Beprobung geht weiter

Die Beprobungen und Analysen im Zusammenhang mit der HCB-Situation im Görtschitztal laufen auch zwischen den Weihnachtsfeiertagen weiter. Das hat das Land am Dienstag mitgeteilt. In den befassten Abteilungen wurde eine Urlaubsperre verhängt. Die offiziellen Ergebnisse der Analysen werden laufend auf der Homepage des Landes veröffentlicht und aktualisiert.

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