Billiger Sprit: Gedränge an Kärntner Tankstellen

Öl- und Treibstoffpreise sind durch die Krise in Russland niedrig wie schon lange nicht mehr, an vielen Kärntner Tankstellen herrscht wieder reger Betrieb. Experten halten es für möglich, dass die Preise auf unter einem Euro sinken.

Gedränge an der Tankstelle - ein ungewohntes Bild. Seit Monaten war der Spritpreis nicht mehr so niedrig wie jetzt. Der Preis für Diesel sank in den vergangenen acht Wochen um rund 17 Prozent von 1,30 Euro pro Liter auf durchschnittlich 1,08 Euro. Noch deutlicher gingen die Heizölpreise zurück. Im Schnitt kostet derzeit ein Liter Heizöl bei einer Menge von 3.000 Litern 0,818 Euro, um zwölf Prozent weniger als vor einem Jahr.

Preise könnten auf unter einem Euro sinken

Derzeit werde einfach mehr Rohöl produziert als verbraucht, sagt Dietmar Schludermann, der Sprecher der Kärntner Tankstelleninhaber. Dazu komme die Krise in Russland, die die Öl- und Treibstoffpreise weiter nach unten drücke. Bleibt die Situation so, dann könnten die Treibstoffpreise vielleicht auf unter einem Euro sinken, sagt Schludermann.

Bislang kaum Mehrverdienst für Tankstellen

Die Kärntner Tankstelleninhaber freut es, obwohl sie im Moment kaum mehr verdienen würden, so Schludermann. Normalerweise werde durchschnittlich um 40 bis 60 Euro getankt, jetzt sehr oft nur um fünf bis 20 Euro. „Weil die Preise günstig sind, wollen die Autofahrer den Tank schnell wieder vollfühlen - wenn auch nur um ein paar Euro.“

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