Serie von Forstunfällen

Bei Waldarbeiten sind in Kärnten mehrere Menschen teils schwer verletzt worden. In Steinfeld war die Bergung eines 46-jährige Angestellten besonders schwierig, da der Hubschrauber aufgrund Schlechtwetters nicht starten konnte. Bergretter mussten aufsteigen.

Ein 46-jähriger Angestellter aus Graz führte Mittwochnachmittag gemeinsam mit seinem Bekannten, einem 64-jährigen Pensionisten aus Klagenfurt, in einer Walzparzelle Steinfeld Holzschlägerungsarbeiten durch. Nachdem eine ca. 25 Meter hohe Fichte gefällt wurde, blieb diese im Wipfelbereich einer in der Nähe stehenden Buche hängen. Dadurch wurde der Fichtenstamm einer enormen Spannung ausgesetzt. Der Pensionist schickte seinen Bekannten aus der Gefahrenzone und versuchte, die Buche zu fällen um dadurch beide Bäume zu Boden zu bringen.

Baum schnellte hoch

Nachdem der Pensionist einen Teileinschnitt des Buchenstammes geführt hatte, brach aufgrund der Spannung der restliche Teil des Buchenstammes. Er schnellte hoch und stürzte einige Meter vom Anschnitt entfernt wieder zu Boden. Dabei wurde der 46-jährige Angestellte vom herab fallenden Buchenstamm am Oberkörper getroffen, zu Boden geschleudert und blieb unter dem Buchenstamm zu liegen. Der Hubschrauber Christophorus 7 musste seinen Einsatz wegen des schlechten Wetters abbrechen. Deshalb stiegen Bergretter zu Fuß auf und bargen den Verletzten aus dem steilen Gelände.

Forstunfall auch in Kleblach-Lind

Ein 63-jähriger Pensionist aus der Gemeinde Kleblach-Lind arbeitete ebenfalls gemeinsam mit einem Bekannten, einem 53-jährigen Mann, in seiner Waldparzelle in Kleblach-Lind in einer Seehöhe von ca. 1250 Meter. Als sich der Pensionist unmittelbar vor Beginn der Holzbringungsarbeiten, die mittels Traktor und Seilwinde durchgeführt wurden, aus dem Gefahrenbereich entfernte, stürzte er vom Forstweg über die ca 45 Grad abfallende Wegböschung und blieb nach ca. zwölf Metern auf dem unterhalb vorbeiführenden Forstweg zu liegen.

Er erlitt Abschürfungen und Schnittverletzungen im Gesichts- bzw Stirnbereich, war kurzfristig ohne Bewusstsein und wurde nach Erstversorgung durch das Notarztteam vom Rettungshubschrauber RK1 ins KH Spittal/Drau zu einer eingehenden Untersuchung geflogen.

Landwirt schwer verletzt

Ein 57 Jahre alter Landwirt aus dem Bezirk Wolfsberg war am Mittwoch in einer Waldparzelle am Hermannsberg in der Gemeinde Bad St. Leonhard alleine mit Holzarbeiten beschäftigt. Beim Heranziehen eines Holzbloches mittels Seilwinde und Fernbedingung, verfing sich dieser und prallte aufgrund der Hebelwirkung gegen das linke Bein des Landwirtes. Er konnte selbst per Mobiltelefon Angehörige verständigen. Der Landwirt wurde nach Erstversorgung durch den Notarzt von Mitgliedern der FF Bad St. Leonhard und Kliening geborgen und von der Rettung in das LKH Wolfsberg gebracht. Er erlitt bei diesem Unfall schwere Verletzungen.

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