Schriftstellerpreis für Anna Baar

Freitagabend ist der diesjährige Preis des Kärntner Schriftstellerverbandes für neue Literatur vergeben worden. Mit dem Hauptpreis von 2.000 Euro wurde Anna Baar für ihren Debütroman „Sanduhr der Abwesenheit“ ausgezeichnet.

Über 50 Einreichungen gab es heuer für den Preis des Kärntner Schriftstellerverbands für neue Literatur, fünf davon, alle von Autorinnen, kamen in die Endrunde. Der Hauptpreis ging an Anna Baars Erstlingswerk „Sanduhr der Abwesenheit“, ihr fast fertiger erster Roman. Er erzählt vom Aufwachsen eines Kindes auf einer dalmatischen Insel und in Österreich. Erzählt habe sie ganz bewusst gegen gängige literarische Trends, sagt Anna Baar. Büchner-Preisträger und Juryvorsitzender Josef Winkler bezeichnete Baars Sprache als poetisch, metaphorisch und voller Pathos. 2012 war Baar bereits mit dem Kärntner Lyrikpreis ausgezeichnet worden - mehr dazu in Lyrikpreis für Wortkünstlerin Anna Baar.

Anna Baar schreibend

ORF

Weitere Preise gingen an Miriam Auer (1.000 Euro) und Ursula Wiegele (500 Euro). Miriam Auer veröffentlichte mit „Hinter der Zeit“ in der Edition Meerauge gerade ihren ersten Roman. Ursula Wiegele arbeitet derzeit bereits an ihrem zweiten Roman, in dem, wie bei bei ihrem ersten Roman „cello, stromabwärts“, die Musik eine wichtige Rolle spielt.

Subvention des Landes gekürzt

Ob beim nächsten Preis des Kärntner Schriftstellerverbands wieder 3.500 Euro an Preisgeldern zur Verfügung stehen werden, ist derzeit unklar. Die Subvention des Landes Kärnten wurde in diesem Jahr von 3.000 auf 1.900 Euro gekürzt. Die Kürzung erfolgte ohne ersichtlichen Grund, meint Verbandspräsident Gerard Kanduth: „Ich glaube, dass unsere Tätigkeit für die Schriftsteller und die neue Literatur etwas mehr wert wäre.“ Der nächste Preis des Schriftstellerverbandes für neue Literatur wird in zwei Jahren vergeben.

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