Kärntens Bevölkerungszahl schrumpft

Kärnten wird laut Prognose der Statistik Austria bis 2060 sieben Prozent seiner Einwohner verlieren. Denn es werden zukünftig mehr Menschen sterben als geboren werden - vor allem aber bleibt die verstärkte Zuwanderung aus.

Vor allem Kärnten ist bereits jetzt von der niedrigen Einwanderung betroffen. In das Bundesland zogen im vergangenen Jahr 1.447 mehr Menschen, als es verließen - der niedrigste Wert im Bundesländervergleich. 2009 und 2010 fiel die Bilanz in Österreichs südlichstem Bundesland sogar negativ aus. Es zogen also mehr Menschen weg, als ins Land kamen. Das ist kein Problem, solange sich Geburten und Todesfälle in etwa die Waage halten. Kärnten hat aber seit 15 Jahren eine negative Geburtenbilanz: Es werden weniger Menschen geboren, als sterben. Seit dieser Zeit schrumpft die Kärntner Bevölkerung auch beständig.

Mehr Todesfälle als Geburten

Momentan liegt die Differenz zwischen Geburten und Sterbefällen knapp im vierstelligen Bereich. Spätestens dann, wenn die Babyboom-Jahrgänge der späten 1950er und 1960er ins höhere Alter kommen, wird die Zahl der jährlichen Sterbefälle aber jene der Geburten deutlich übersteigen. In konkreten Zahlen heißt das: Bis 2060 wird Kärnten sieben Prozent seiner Einwohner verlieren und die Bevölkerung nur noch 518.000 Menschen zählen - mehr dazu in Der Süden Österreichs schrumpft