GOAL: Katastrophenschutz ohne Grenzen
Im Mai gab es in Feistritz im Rosental eine Großübung mit sämtlichen Hilfsorganisationen und 800 Hilfskräften. Übungsannahmen waren etwa Waldbrände, Hochwasser, Unfälle mit gefährlichen Stoffen und ein Schiffsunglück. Viel Gelegenheit für die Helfer zu üben, sich auszutauschen und voneinander zu lernen.
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Gemeinsame Sprache Englisch
Ein wichtiger Punkt war die Verbesserung der Kommunikation. Ab der mittleren Einsatzebene wird nur noch Englisch gesprochen. Auch die Rechtssicherheit bei Auslandseinsätzen war angesichts der großen Verantwortung immer wieder ein Thema. Landesfeuerwehr-Kommandant Rudolf Meschik zeigte sich erleichtert, dass der bisher rechtlich schwache Boden der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Vergangenheit angehört.
Für Landeshauptmann und Katastrophenschutzreferent Peter Kaiser (SPÖ) gibt es einen weiteren wichtigen Aspekt, die Jugend. Man will nun Initiativen in Schulen starten und das Problembewusstsein in der Bevölkerung schärfen. GOAL habe gezeigt, dass man in der Lage sei, im Alpe-Adria-Raum Hand in Hand zu arbeiten. Es gab insgesamt 23 Meetings, Arbeitssitzungen und Besprechungen, neun Workshops, ein Training, drei große Veranstaltungen und sieben sonstige Veranstaltungen bzw. Pressetermine gegeben: „Das sind über 50 internationale Termine“, so Kaiser.
Erfahrungen bei Flugzeugabstürzen sammeln
Die Zusammenarbeit im Katastrophenschutz soll weiter fortgesetzt werden, vor allem mit Slowenien, kündigt der Kärntner Operationsleiter der Feuerwehren, Gerfried Bürger, an. Themen seien hier vor allem Erdbeben oder Gebäudeeinstürze. Es fehle auch noch Einsatzerfahrung bei Flugzeugabstürzen im alpinen Gelände. Denn die Einflugschneise des slowenischen Flughafens gehe quer durch die Karawanken.
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Auch bei der Anschaffung von Spezialgeräten soll künftig grenzüberschreitend kooperiert werden.
Links:
- GOAL: Grenzüberschreitende Katastrophenübungen (kaernten.ORF.at; 13.5.2014)
- „GOAL“: Einsatzkräfte kooperieren stärker (kaernten.ORF.at; 5.3.2014)