Indien als Hoffnungsmarkt für Kärntner Wirtschaft

„Kärnten trifft Indien“: Unter diesem Titel findet am Donnerstag in Pörtschach ein hochkarätiges Symposium statt, um die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern auszubauen. Kärnten könnte auch als Filmkulisse für Bollywood-Filme profitieren.

Initiiert wurde die Tagung von dem indischen Unternehmer Sanjeev Kanoria, der 2013 die Hypo Österreich (nunmehr Anadi-Bank – Anm.) mit Sitz in Klagenfurt kaufte. Indien ist eine der weltweit zehn größten Volkswirtschaften und wächst ständig weiter. Einige Kärntner Unternehmen, wie die Kärntner Maschinenfabrik oder die Firma Kostwein, sind bereits seit Jahren auf dem indischen Markt tätig.

Indien mit seinen 1,2 Milliarden Einwohnern habe aber noch deutlich mehr Potential für Kärntner Unternehmer, sagte Wolfram Moritz der österreichische Außenhandelsdelegierte in Neu Delhi am Donnerstag bei der Veranstaltung in Pörtschach.

Kein Markt für das „schnelle Geld“

Die Chancen heimischer Firmen sieht Moritz vor allem in Nischenbereichen, wie Umwelt, Erneuerbare Energie, Infrastruktur, Straßen- und Brückenbau und Industrieanlagen, die in Indien relativ veraltet seien. Indien sei aber kein Markt für „schnelles Geld“, hier sei ein langfristiges Engagement und der Aufbau von Beziehungen nötig, sagte Moritz. Doch wer einmal Fuß gefasst habe, könne gute Geschäfte machen.

Kärnten als Bollywood-Kulisse

Gast bei dem Symposium war auch die indische Filmregisseurin Gurinder Chadah. Kärnten könne nämlich auch von der indischen Filmindustrie „Bollywood“ profitieren, rät Moritz. Die Filmindustrie sei in Indien ein sehr wichtiger Wirtschaftszweig und Imageträger. Kärnten könne etwa als Filmkulisse profitieren: „Von der grünen Landschaft bis zu den Seen – Kärnten bietet alles für den indischen Film.“

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