Eishallen: Land kann keine Zusage machen
In der Eishalle in Klagenfurt müssen zumindest die 50 Jahre alten Sanitäranlagen und Umkleidekabinen erneuert werden. In Villach ist eine zweite Eishalle zu Trainingszwecken im Süden der Stadt geplant.
Beide Investitionen in Millionenhöhe werden auch realisiert, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), allerdings fehle jetzt das Geld dazu, zumindest im kommenden Jahr: „Ich finde im Prinzip die Projekte wichtig, sie werden in nächster Zeit in Angriff genommen. Aber angesichts der Wirtschaftsdaten wäre es unseriös, eine verbindliche Zusage zu machen.“ Durch die Zahlungen für das Stadion nehme man sich viel Investitionsspielraum, so Kaiser.
Scheider: Bedenklicher Zustand
Es sei unzumutbar, ohne Finanzierungszusage in den kommenden Jahren in Klagenfurt die dringend notwendigen Sanierungen planen zu können, sagte der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider (FPÖ): „Über ein Jahr wurde am Projekt gearbeitet. Irgendwann wird es zu einem bedenklichen Zustand in der Halle kommen.“
Der Villacher Bürgermeister Helmut Manzenreiter (SPÖ) kündigte bereits an, bis zum Jahr 2019 die Summe für die Trainingshalle vorzufinanzieren. Allerdings sei man ohne Zusage gezwungen, zu warten: „Entweder wir bekommen vom Land die Zusage, oder es ändert sich beim Zustand der Halle nichts.“ Die Halle werde je zur Hälfte von der Stadt und vom Land finanziert.
Bund würde bei Leistungszentrum dazuzahlen
Als mögliche Lösung präsentierte Kaiser das schon vor Jahren ins Spiel gebrachte Eishockey-Bundesleistungszentrum Süd. Sowohl die Kosten für die Neuerungen in Klagenfurt als auch die neue Trainingshalle in Villach könnten so zusammengefasst werden. Das hätte den Vorteil, dass auch der Bund ein Drittel der Summen übernehmen würde.
Links:
- Ringen um Geld für Eishallen (kaernten.ORF.at; 22.9.2014)
- Eishalle: Prüfbericht für Umbau (kaernten.ORF.at; 24.1.2014)