Sommerzeit endet: Länger schlafen

In der Nacht auf Sonntag endete in Österreich die Sommerzeit. Um 3.00 Uhr früh wurden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. Während sich die einen über 60 Minuten mehr Schlaf freuen, leiden andere unter dem Wechsel zur „Winterzeit“, der eigentlichen „Normalzeit“.

Zwei von drei Österreichern lehnen den Wechsel zwischen Sommer und Winterzeit ab. Bei empflindlichen Menschen kann die Umstellung den Biorhytmus durcheinander bringen. Das betrifft vor allem Kleinkinder und ältere Menschen, die im Herbst vermehrt unter Schlafstörungen leiden.

„Normalzeit“ beginnt:

Am 26. Oktober um 3.00 Uhr wurden die Zeiger um eine Stunde zurückgedreht. In den nächsten fünf Monaten herrscht also wieder „Normalzeit“. Die nächste Sommerzeit beginnt am letzten Sonntag im März 2015.

„Frühere“ Dämmerung: Zahl der Wildunfälle steigt

Selbst für Autofahrer birgt der Dreh an der Uhr Risiken. Denn in den Tagen der Umstellung steigt die Zahl von Wildunfällen. Der abendliche Berufsverkehr fällt plötzlich in die Dämmerung und damit genau in die Zeit, in der Rehe, Hirsche und Wildschweine zur Futtersuche vom Wald auf’s Feld wechseln. Auch Nutztiere im Stall leiden unter der Zeitumstellung. Bauern müssen die Melkzeit langsam an den neuen Stundenplan anpassen. Auch Besitzer von Katzen und Hunden sollten beim Fressen und Gassi-Gehen Rücksicht auf die Zeitumstellung nehmen, raten Tierschutzorganisationen.

Züge warten eine Stunde in Bahnhöfen

Auch Reisende, die mit einem Nachtreisezug unterwegs sind, sind am Sonntag von der Zeitumstellung betroffen: Die Züge halten für eine Stunde in einem Bahnhof, damit sie nicht zur früh am Ziel ankommen.

Für Kritiker der Zeitumstellung gibt es genügend Argumente für eine Abschaffung. Außerdem wird angeführt, die Sommerzeit habe ihren ursprünglichen Zweck verloren. Sie hat ihren Ursprung in der Ölkrise von 1973 und sollte Energie sparen helfen, weil es am Abend eine Stunde länger Tageslicht gibt. Nur mit dieser einen Stunde werde aber heute kaum Energie eingespart, betonen die Kritiker.