Betretungsverbot nach Felssturz auf Ulrichsberg

Nach dem massiven Felssturz auf dem Ulrichsberg hat die Stadt Klagenfurt für das gefährdete Gelände ein Betretungsverbot verhängt. Sachverständige stellten fest, dass weitere Abrutschungen möglich sind. Es besteht Lebensgefahr.

In der mit steilen Felswänden durchsetzten Zone, die vor allem im Herbst gerne als Kletterroute genutzt wird, stürzten letzte Woche insgesamt mehr als hundert Kubikmeter Felsgestein aus der Rabenwand auf den sogenannten Isisweg, eine Forststraße und beliebte Wanderroute bei Karnburg. Die Brocken sind teilweise bis zu 20 Tonnen schwer.

Eines der massivsten Naturereignisse in Klagenfurt

Der Felssturz sei eines der massivsten Naturereignisse, die es je im Stadtgebiet von Klagenfurt gegeben habe, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung des Stadtgartens Klagenfurt. Bei einem Lokalaugenschein mit dem geologischen Amtssachverständigen des Landes sei festgestellt worden, dass weitere Felsausbrüche oder Abrutschungen möglich seien. Für das gefährdete Gelände sei deshalb ein Betretungsverbot verhängt und der Weg mit Tafeln mit dem Hinweis „Lebensgefahr“ versehen worden.

Abgestürzte Felsmassen am Ulrichsberg

Stadt Klagenfurt

Nach dem derzeitigen Stand ist mit einer Aufhebung dieses Betretungsverbotes frühestens im Laufe des Jahres 2015 zu rechnen. Es gelte die Folgen des Winters abzuwarten, ehe mit der Räumung und Sicherung begonnen werden könne, sagte Heinz Blechl, Leiter der Abteilung Stadtgarten. Von Wanderungen in das betroffene Gebiet sei dringend abzuraten.

Forstliches Sperrgebiet im Süden bis 1. November

Die Aufstiege über die südlichen und südöstlichen Bergflanken Richtung Gipfel, also via Beintratten, Prikalitz und Leiten, sind im gipfelnahen Bereich ebenfalls mit einem Betretungsverbot belegt. Bis 31. Oktober gilt hier forstliches Sperrgebiet, das danach wieder aufgehoben ist. Ab 1. November sollte der Gipfel des Ulrichsbergs über die Aufstiege von Süden her dann wieder erreichbar sein.