Beute versteckt: Einbrecher verurteilt

Ein Einbrecher-Trio ist am Dienstag in Klagenfurt verurteilt worden. Vor fünf Wochen hatten sie gestohlene Waren im Wert von 10.000 Euro in Blumentrögen eines Großmarktes versteckt. Als sie das Diebesgut in der Nacht abholen wollten, klickten die Handschellen.

Der Einbruch hätte das Trio aus seiner Geldnot befreien sollen. Die Drei - ein 26 und ein 29 Jahre alter Mann und eine 21 Jahre alte Frau - machen sich Anfang September aus ihrer Heimat Rumänien auf den Weg nach Österreich, um Arbeit zu suchen. Als die Jobsuche in Graz keinen Erfolg brachte, fuhren die Drei weiter nach Kärnten.

Beim Großhandelsmarkt Metro in Klagenfurt luden sie Sportartikel, Elektronikgeräte, Kosmetika und Lebensmittel in mehrere Einkaufswägen. Der Wert der Waren betrug rund 10.000 Euro. Im Freigelände des Großmarktes versteckte der Hauptangeklagte die Waren dann in mehreren großen Blumentöpfen. Seine beiden Komplizen sagten vor Gericht aus, davon nichts mitbekommen zu haben.

Mitarbeiter fanden versteckte Ware

Die Mitarbeiter des Großmarktes bemerkten das Fehlen der Waren, fanden das Versteck und alarmieren die Polizei. Zwei Tage später kehren die Täter in der Nacht zurück und wollten mit einem Bolzenschneider den Maschendrahtzaun neben dem Freigelände durchschneiden. Polizeibeamte warteten allerdings schon auf das Trio. Bei ihrer Einvernahme gab die Frau an, im Auto geschlafen und erneut nicht mitbekommen zu haben. Bei ihrer Befragung vor Gericht gab sie allerdings zu, etwas von dem Diebstahl geahnt zu haben.

Richterin Kornelia Philipp und der Schöffensenat waren sich einig, dass alle drei Angeklagten vorsätzlich gehandelt haben, mildernd wurden die Geständnisse und eine Entschuldigung bewertet. Weil der Haupttäter schon mehrere Delikte dieser Art verübt hatte, wurde er zu zwei Jahren unbedingter Haft verurteilt. Der zweite Angeklagte erhält 18 Monate bedingte Haft, die 15 Monate bedingt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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