Vater und Sohn stellten Einbrecher

Eine Unternehmerfamilie aus Feistritz an der Drau ist in der Nacht auf Freitag von Einbrechern geweckt worden und stellte die Täter. Einer der Männer lief davon, den zweiten Einbrecher hielt die Familie fest, bis die Polizei eintraf.

Es war nach Mitternacht, als das Unternehmer-Ehepaar Amenitsch von Geräuschen geweckt wurde. Als auch der Sohn des Paares Verdächtiges hörte, hielten der Elektrounternehmer und sein Sohn Nachschau. Im Geschäftslokal war es ruhig, keine Spur von Einbrechern. Im Freien schlug aber ein Nachbar Alarm. Er hatte zwei Männer weglaufen gesehen. Der Unternehmer und sein Sohn konnten die Männer anhalten. Sie beteuerten, nichts getan zu haben und nur nach Klagenfurt zu wollen.

Vater und Sohn reagieren rasch

Zurück im Haus, entdeckten Johann Amenitsch und sein Sohn Einbruchsspuren am Geschäftsportal. Sofort sprangen der Unternehmer und sein Sohn ins Auto und fuhren den zuvor angehaltenen verdächtigen Männern nach. Nach etwa zwei Kilometern hatten sie die beiden eingeholt, erzählte Johann Amenitsch: „Da sind die beiden dort gestanden - es war finster und sie hatten das Licht am Fahrzeug abgeschaltet. Mein Sohn meinte, es könnten die Männer sein. Wir haben gesagt, sie sollten warten, wir holen die Polizei.“

Ein Verdächtiger ist flüchtig

Einer der beiden Männer blieb im Auto sitzen, während Johann Amenitsch die Polizei alarmierte. Der zweite Mann lief davon und konnte bis jetzt auch nicht ausgeforscht werden. Der Elektrounternehmer und sein Sohn sahen sich nach ihrer Rückkehr sofort die Bilder aus der Überwachungskamera an und fühlten sich bestätigt: „Am Video sind sie zu sehen, als sie versuchen die Türe mit Hammer und Meißel aufzubrechen. Sie haben es aber nicht geschafft. Sie sind nicht durchgekommen. Die Tür war zu stark, sie sind nicht ins Lokal gekommen.“

Die Polizei bestätigte am Freitag die Festnahme eines 24 Jahre alten Slowenen, der verdächtig wird, den Einbruch in das Elektrogeschäft der Familie versucht zu haben. Der geflüchtete Komplize dürfte 25 bis 30 Jahre alt und 1,75 bis 1,80 Meter groß sein. Er trug eine schwarze Jacke mit Kapuze. Die Polizei mahnt generell zur Vorsicht. Wer Einbrecher stellt, könnte auch selbst zum Opfer werden.

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