Ermittlungen gegen Ex-Magistratsdirektorin

Gegen die ehemalige Klagenfurter Magistratsdirektorin Claudia Koroschetz wird wegen des Verdachts auf Untreue ermittelt. Sie soll in den drei Jahren in ihrer Funktion zumindest 7.500 Euro zu viel für Überstunden verrechnet haben.

Nach der Rückkehr von Peter Jost als Magistratsdirektor, leitet Koroschetz derzeit die Abteilung Bevölkerungswesen. Ihre Zeit als oberste Beamtin des Klagenfurter Rathauses könnte nun für sie ein gerichtliches Nachspiel haben.

Jost Koroschetz Klagenfurt Dienstantritt keine Einigung

ORF

Claudia Koroschetz

Schon Anfang August wurde bekannt, dass das Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung (BAK) im Rathaus wegen Überstunden ermittelt – mehr dazu in Untreueermittlungen im Rathaus Klagenfurt. Nun konzentrieren sich die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft auf Koroschetz. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, Markus Kitz, bestätigte am Freitag einen dementsprechenden Bericht in der „Kleinen Zeitung“.

Ermittlungen auch gegen Ex-Personalchefin

Eine hausinterne Prüfung ergab, dass Koroschetz zumindest rund 7.500 Euro an Überstunden verrechnete. Einer Aufforderung zur Rückzahlung kam sie nicht nach. Insgesamt bekam Koroschetz in ihrer Zeit als Magistratsdirektorin von Herbst 2010 bis Herbst 2013 Überstunden im Wert von fast 40.000 Euro ausbezahlt. Zusätzlich erhielt sie eine Zulage für „quantitative Mehrdienstleistungen“. Sie erklärte damals, mit dieser Zulage würden keine Überstunden abgegolten. Die ehemalige Personalchefin des Magistrats teilte ihre Meinung und veranlasste die Auszahlung - mehr dazu in Tausende Überstunden trotz Sparerlasses. Auch gegen die ehemalige Leiterin wird nun ermittelt.

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