Matthias Mayer: „Will nichts überstürzen“

Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer, der am Mittwoch im Training auf dem Pitztaler Gletscher schwer gestürzt ist, befindet sich schon wieder auf dem Weg zurück. Am Donnerstag gab der Afritzer sein erstes Interview, er will sich keinen Druck machen.

Mayer war am Mittwochvormittag beim Riesentorlauf-Training auf dem Gletscher im Pitztal bei einem Rechtsschwung schwer gestürzt und zog sich dabei einen Innenbandeinriss im rechten Knie- und eine Wirbelsäulenprellung zu. Der Riesentorlauf-Saisonauftakt in Sölden am 26. Oktober fällt für den 24 Jahre alten Afritzer damit sicher ins Wasser.

Matthias Mayer

KK

Olympiasieger Matthias Mayer strahlt bereits wieder Zuversicht aus

Fokus liegt auf dem Jänner

Mayer befindet sich noch im Sanatorium Kettenbrücke in Innsbruck und erklärte am Donnerstag: „Ich habe eigentlich nichts zu beklagen, es geht mir den Umständen entsprechend gut, ich habe in den letzten Stunden auch genug Süßigkeiten bekommen. Für das Rennprogramm bedeutet die Verletzung natürlich, dass ich in Sölden nicht fahren werden. Ich kann in den nächsten zwei Wochen nichts tun, außer ein wenig herumliegen. Für Lake Luise in sechs Wochen will ich mir keine Druck machen oder sonst was.“

Matthias Mayer

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Vorsichtige Schritte vor dem Sanatorium Kettenbrücke in Innsbruck am Donnerstag

Die Marschrichtung ist für Mayer klar: „Wichtig ist mir in erster Linie, dass Anfang Jänner, wenn die Saison auf dem Höhepunkt ist, schmerzfrei bin und Vollgas geben kann. Ich mache mir keinen Druck, dass ich bis irgendwann unbedingt wieder fahren muss. Wenn es geht, ist es gut - wenn nicht, ist es für mich keine Tragik.“

Sturz hätte schlimm ausgehen können

Mayer hatte bereits die Gelegenheit, sich seinen Trainingssturz anzuschauen: „Ich habe mir die Situation auf einem Video nochmals angeschaut, es hätte blöd ausgehen können - vor allem mit dem Rücken. Nächste Woche werde ich meinen Therapeuten bei mir Daheim einquartieren und wir werden dann gscheid` therapieren.“ Am Freitag verlässt Mayer die Klinik in Innsbruck, kehrt nach Kärnten zurück.

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