Eurofighter trainieren auch über Kärnten

Ab kommenden Montag wird das Bundesheer wieder Überschallflüge mit den Eurofightern durchführen. Ausgenommen von den Testflügen ist in Kärnten nur der Luftraum über den Ballungszentren Klagenfurt und Villach.

Eurofighter-Piloten des Österreichischen Bundesheeres trainieren von 20. bis 31. Oktober den Überschallflug. Geflogen wird über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Tirol und Vorarlberg. Auch die Landeshauptstädte und der Raum Villach werden ausgespart. Überflüge im Unterschallbereich können allerdings in ganz Österreich erfolgen. Pro Tag werden maximal zwei Überschallflüge zwischen 8.00 und 16.00 Uhr durchgeführt.

Große Flughöhe soll Lärm minimieren

Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Um den Lärmpegel möglichst gering zu halten, werden die Flüge zwischen 12.500 bis 15.200 Meter Höhe absolviert. Das Training trägt dazu bei, dass die Piloten und das Bodenpersonal auch weiterhin den Flugbetrieb der Luftraumüberwachung gewährleisten können. Weiters können die Belastungen für den Körper des Piloten im Simulator nicht geübt werden. Die Koordinierung zwischen Piloten, Radarleitoffizieren und der zivilen Flugsicherung wird ebenfalls trainiert.

Die Geschwindigkeit beim Überschallflug beträgt ca. 1.200 Km/h. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese Stoßwellen können am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden. Die Lärmbelästigung soll in Grenzen gehalten werden, teilte das Heer in einer Aussendung mit.

Keine Flüge am Wochenende

Im Zeitraum zwischen 11.30 und 13.30 Uhr sowie an Samstagen und Sonntagen erfolgen keine Flüge mit Überschallgeschwindigkeit. Das Bundesheer ist bemüht, jede Beeinträchtigung der Lebensqualität für Menschen und Tiere zu vermeiden und ersucht alle Betroffenen um Verständnis. Sollte es im Zuge des Eurofighter-Trainings zu Sachschäden kommen, die unmittelbar mit einem Überschallknall in Zusammenhang stehen, so können sich Betroffene an das zuständige Militärkommando wenden.