Innerkrems: Kaufverhandlungen gescheitert

Die Verhandlungen zwischen dem jetzigen Liftbetreiber in der Innerkrems und drei Kaufinteressenten sind Mittwochabend gescheitert. Damit könnten diesen Winter die Lifte still stehen. In der Region wird aber nach wie vor eine Lösung gesucht.

Im Sommer kündigte Seilbahnbetreiber Franz Kohlmaier die Stilllegung der Lifte in der Innerkrems an, seither wurde intensiv verhandelt. Kohlmaier wollte 2,2 Millionen Euro für die Lifte, die drei Kaufinteressenten, drei Hoteliers, wollten aber nur 1,4 Millionen Euro zahlen. Von den drei Hoteliers hieß es am Donnerstag, mehr zu bezahlen, sei wirtschaftlich nicht vertretbar. Die Schulden seien zu hoch und es müsste viel Geld investiert werden, sagte ein Kaufinteressent zum ORF.

Mittwochabend scheiterten den Kaufverhandlungen endgültig, nun versucht Kohlmaier, andere Interessenten zu finden. Die Zeit drängt allerdings, denn es droht der Konkurs der Liftgesellschaft. Das Land Kärnten wäre bereit, für die Innerkrems finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Doch bisher gibt es kein Konzept aus dem Skigebiet, wie ein künftiger Liftbetrieb aussehen könnte.

Leistungszentrum hofft auf Lösung

Von einem Aus des Liftbetriebes wäre auch das alpine Leistungszentrum in der Innerkrems betroffen, wo viele Top-Sportler aus aller Welt trainieren. Der Leiter des Leistungszentrums, Raimund Berger, will die Hoffnung aber noch nicht aufgeben: „Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass wir heuer einen Skibetrieb haben werden.“

Eine Variante zur Rettung des Skigebietes wäre der Konkurs der Liftgesellschaft. Dann könnte eine neue Betreibergesellschaft, bestehend aus Hoteliers, den Liftbetrieb weiterführen. Für Berger ist das zwar „die letzte Möglichkeit“, aber vielleicht werde es keine andere mehr geben, meint er.

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