Hypo-Abbau: Beratungen laufen

Die Gremien der Hypo Alpe Adria tagen am Dienstag, um den nächsten Schritt am Weg zu einer Abbaubank vorzubereiten. Jetzt soll das Balkan-Geschäft, also die zum Verkauf stehende Hypo SEE Holding, an die Republik Österreich ausgelagert werden.

Damit würde nur mehr der abzubauende Teil der Hypo übrig bleiben, der dann künftig als Abwicklungseinheit „Heta“ auftritt. Am Dienstag tagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hypo. Wann genau die Hauptversammlung die Beschlüsse der beiden Gremien absegnet und damit formalisiert ist noch offen, es sollte aber noch diese Woche sein, denn bis Ende Oktober soll der Transfer über die Bühne gegangen sein. Bereits am 29. August hatte die Hauptversammlung der Hypo beschlossen, die Italien-Tochter an die Republik abzugeben.

Deadline bis Juni 2015

Derzeit läuft auch noch der Verkauf der SEE-Tochter. Die Republik verhandelt seit einiger Zeit nur mehr mit dem US-Fonds Advent. Nach Vorgaben der EU muss die Bankengruppe mit Töchtern in mehreren Balkanstaaten bis 30. Juni 2015 verkauft sein, dem Vernehmen nach wird aber ein deutlich rascherer Deal angestrebt - vorzugsweise bis Anfang November. Denn dann übernimmt die Europäische Zentralbank (EZB) die Aufsicht über alle europäischen Banken und Österreich käme es gelegen, davor schon den Verkauf unterschrieben zu haben.