Gefährliche Bahnübergänge entschärft

Gleich mehrere gefährliche Eisenbahnkreuzungen in Weißenstein gehören mit diesem Wochenende der Geschichte an. Am Sonntag wird die insgesamt dritte Bahnüberführung offiziell eröffnet.

Auf sechs Kilometern gibt es auf der Drautalstrecke der ÖBB in Weißenstein dann neun Eisenbahnkreuzungen - eine fast unübertroffene Dichte. Die etlichen Sicherheitsrisiken gehören damit der Vergangenheit an. Drei Überführungen wurden in den vergangenen Jahren gebaut und sechs Kreuzungen aufgelassen.

Einsatzkräfte wurden durch Schranken behindert

Beschrankte oder unbeschrankte Bahnübergänge würden immer ein Sicherheitsrisiko darstellen, sagte der Straßenreferent der Gemeinde Weißenstein, Manfred Ebner. Zwar habe es im Vorfeld Bedenken mancher Anrainer gegeben, die Lösung sei aber für alle die sicherste und unkomplizierteste. Die Einsatzkräfte wie Rettung und Feuerwehr würden nun nicht mehr durch Schranken behindert: "Jeder, der in unserem Gemeindegebiet wohnt, hat wohl schon einmal brenzlige Situationen erlebt. Die Menschen sind zum überwiegenden Teil froh, dass die Schranken nun Geschichte sind.“

Unterführung in Puch soll folgen

Ein weiterer neuralgischer Punkt in Puch soll noch im kommenden Jahr entschärft werden, sagte Christof Posch von den ÖBB. Um sechs Millionen Euro sei hier eine Unterführung geplant: „Die Planungsarbeiten werden in Auftrag gegeben, sobald das Planungs– und Errichtungsübereinkommen unterfertigt ist. Wir rechnen mit dem Baubeginn bereits Mitte des kommenden Jahres.“ Bei einer Bauzeit von einem Jahr könne die Unterführung dann 2016 eröffnet werden.

Letzter besetzter Bahnhof ist Geschichte

In Summe sind auch 19,5 Millionen Euro in die Modernisierung der Bahnhöfe Weißenstein Kellerberg und Puch investiert worden. Der Bahnhof Paternion-Feistritz wurde 500 Meter weiter östlich, neben dem bestehenden Bahnhof, neu errichtet. Im alten Bahnhof Paternion-Feitritz bleiben also ab Sonntagmittag keine Züge mehr stehen. Somit ist auch der letzte besetzte Bahnhof zwischen Spittal und Villach Geschichte.