ÖVP Klagenfurt: Umlauft als Spitzenkandidat

Die Klagenfurter ÖVP hat mit dem Unternehmer Otto Umlauft einen Spitzenkandidaten für die Bürgermeisterwahl im kommenden März gefunden. Er wurde als parteifreier Spitzenkandidat vom Stadtparteivorstand nominiert. Peter Steinkellner bleibt Chef der Stadt-ÖVP.

Schon seit Jahren üben die Landes-ÖVP und die junge ÖVP scharfe Kritik an der jetzigen Führung der Partei in Klagenfurt. Jetzt wird ein unabhängiger Kandidat Anfang März 2015 für die ÖVP ins Bürgermeister-Rennen gehen. Es ist der 64-jährige, ehemalige Unternehmer Otto Umlauft. Umlauft ist auch bekannt als Stadtrichter. Den Stillstand in Klagenfurt beenden und schnelle Entscheidungen treffen, das würde er als Bürgermeister, sagte Umlauft am Dienstag.

Otto Umlauft ÖVP

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Otto Umlauft, Peter Steinkellner.

„Es muss etwas weitergehen. Es darf nicht ewig zerredet werden. Ich möchte im Konsens mit der ÖVP, aber schon auch als einzelne kreative Kraft den Stillstand aufheben. Wenn man von außen kommt, hat man vielleicht einen besseren Blick, als von innen. Ich bin angetreten, nachdem ich mir schon viele Jahren Gedanken gemacht habe, was man in einer überschaubaren Stadt wie Klagenfurt unkonventionell weiterbringen kann, wenn man nicht zu sehr von parteipolitischen Problemen und Rücksichtnahmen belastet ist. Ich bin schon mehrfach gefragt worden. Ich hab ich mir gedacht, jetzt ist das ideale Zeitpunkt. Ich fühle mich jung und kräftig genug, um etwas zu verändern.“

Klares Ziel: Bürgermeister

Das Ziel von Otto Umlauft ist die Rückeroberung des 2009 verlorenen Bürgermeistersessels, nach den massiven Verlusten damals ein hoch gestecktes Ziel. Peter Steinkellner bleibt bis auf weiteres ÖVP-Obmann in Klagenfurt. Steinkellner sagte dazu am Dienstag: „Ich bin gewählter ÖVP-Parteiobmann und bleibe bis zum nächsten Parteitag und der wird nach der Wahl sein.“

Steinkellner ließ keinen Zweifel daran, selbst gerne Kandidat gewesen zu sein. Heute will man aber Einigkeit zumindest nach außen hin demonstrieren. „Der Prozess der Entscheidungsfindung in der Partei war im Gange. Und bevor wir uns nicht auf einen Kandidaten festgelegt haben und diese Person zugesagt hat, wäre es unfair gewesen, andere Player ins Spiel zu bringen.“