Almbauern melden mehrere Schafrisse

Wieder hat ein Bär in Finkenstein zumindest ein Schaf gerissen. Das meldete der Obmann der Almgemeinschaft der Orte St. Job und Sigmontitsch, Markus Mertel. Bisher habe es heuer bereits fünf tote Schafe gegeben, 16 werden noch vermisst.

Am Samstag, vier Wochen vor dem geplanten Almabtrieb, sei die 50 Tiere zählende Schafherde vorzeitig ins Tal gekommen, sagt Mertel. Er vermutet, dass die Tiere von der Alm flüchteten, Denn nachweislich seien auf der St.-Jober- und der Korpitscher-Alm heuer fünf Schafe gerissen worden. Am Sonntag sei ein Schafkadaver auf der Alm gefunden und Bärenspuren fotografiert worden. 16 Schafe seien weiter abgängig. Wenn die noch vermissten Schafe nicht gefunden werden, betrage die Verlustrate heuer 35 Prozent. Für Mertel wird ein Nebeneinander von Weidetieren mit Bär und Wolf immer schwieriger.

Schafrisse Bär Jobalm Korpritscheralm

Mertel Markus

Schafrisse gehen zurück

Zuletzt wurde Anfang August ein Schafriss im Gitschtal bekannt – mehr dazu in Bär wilderte im Gitschtal. Bärenanwalt Bernhard Gutleb sprach damals von etwa zehn Schafen, die heuer bisher gerissen wurden. Vergangenes Jahr seien es doppelt so viele gewesen. Laut Schätzungen dürften sich aktuell etwa zehn Bären in Kärnten aufhalten.

Schafrisse Bär Jobalm Korpritscheralm

Mertel Markus

Gefundene Bärenspur

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