Klagenfurt: Neues Stadtentwicklungskonzept

Klagenfurt erhält ein neues Stadtentwicklungskonzept. Enthalten sind wichtige Vorhaben für die nächsten zehn Jahre. Mitgearbeitet haben neben Fachleuten und der zuständigen Vizebürgermeisterin hunderte Bürger. Zu sehen sind die Pläne bei der Stadtplanung.

Wie soll und wird Klagenfurt in zehn Jahren in den Bereichen Siedlung, Grünzonen und Wirtschaftsräume aussehen? Wer das Wissen will, kann jetzt Einsicht in das Stadtentwicklungskonzept nehmen. Zuständig dafür ist die Planungsabteilung in der Klagenfurter Domgasse. Dort erfährt man auch, dass es doch einige gravierende Änderungen geben wird. Bis Ende September liegen die Ergebnisse in der Planungsabteilung auf.

Bürgerwünsche sind eingeflossen

Ausschlaggebend für die Neuerungen waren auch die Bürgerwünsche, bekräftigt die Klagenfurter Vizebürgermeisterin Maria Luise Mathiaschitz (SPÖ): „Wir haben im Vergleich der Grünräume gesehen, dass es Stadtteile gibt, die hier nicht so gut ausgestattet ist, wie zum Beispiel Welzenegg. Das hat der Vergleich der Einwohnerzahl mit der Größe der Grünflächen ergeben. Hier ist die Stadt in den nächsten Jahren aufgefordert, Grünflächen zu reservieren, die nicht bebaut werden dürfen. Wir haben damit bereits begonnen und ein Grundstück gesichert und es sollen noch weitere Flächen hinzukommen.“

Klagenfurt war und ist eine Schulstadt und eine Verwaltungsstadt. In Zukunft soll ein weiterer Schwerpunkt dazukommen. Es sollen mehr Technikarbeitsplätze geschaffen werden, sagt Mathiaschitz. „Wir hätten mit dem Lakeside-Park und der Uni schon gute Ansätze, die einen guten Schwerpunkt in Richtung Informationstechnologien bringen. Ich glaube, dass wir verstärkt in Naturwissenschaften investieren müssen. Wir fangen ja schon an, im Kindergarten die kleinen Kinder für Naturwissenschaften zu interessieren. Es ist ganz wichtig, wenn wir am Wirtschaftsmarkt bestehen wollen.“

Stärkerer Fokus auf Arbeitsplätze

Mathiaschitz erklärt zudem: „Es soll einen Schwerpunkt in Richtung Technologiestandort und Bildungsstandort gelegt werden.“ Das Thema Arbeitsplätze soll in der Klagenfurter Stadtpolitik mehr Gewicht erhalten, kündigt die Vizebürgermeisterin. Das habe sich laut Mathiaschitz bei den Bürgergesprächen während der Erstellung des Stadtentwicklungskonzeptes gezeigt.