Wolfsberg entgegnet Rechnungshof-Bericht

Die Wolfsberger Stadtwerke nehmen zur Kritik des Rechnungshofs Stellung. 2005 wurden die Wasserversorgung, sowie die Abwasser- und die Abfallbeseitigung in eine private Gesellschaft ausgegliedert. Dadurch würden laut Rechnungshof auf jeden Wolfsberger Gemeindebürger 37 Euro Mehraufwand pro Jahr kommen.

Die Wolfsberger Stadtwerke entgegnen jetzt, dass vom Rechnungshof in die Berechnung auch andere Kosten miteinbezogen wurden. Diese sollen jetzt mit Hilfe von Experten genau analysiert werden. Die Höhe der Gebühren liege jedenfalls im bzw. sogar unter dem Durchschnitt vergleichbarer Städte. Zur kritisierten Kostenbelastung für den Gebührenzahler sei zu sagen, dass der Rechnungshof dabei nicht nur den Verwaltungsaufwand in der Gesellschaft bewertet habe, sondern auch andere Kosten miteinbezogen wurden. Dabei hätte man sich auf Expertisen Externer gestützt. Genau diese Kosten gelte es nun - auch mit externer Unterstützung und Fremdvergleichen – zu analysieren.

Alle Vorgaben erfüllt

Eine Stadt können außerdem nicht mit einem privatwirtschaftlichen Unternehmen verglichen werden, hieß es in der schriftlichen Stellungnahme der Stadt Wolfsberg. Zur Kritik der mangelnden Kontrolle seitens des Beirates wurde angemerkt, dass die Beiratssitzungen sowohl in Anzahl, als auch im Intervall, mit den jeweils vorgesehenen Berichten statutengemäß stattgefunden hätten. Bereits jetzt sei einiges, was der Rechnungshof vorgeschlagen habe – auch Dank der guten und engen Zusammenarbeit zwischen Geschäftsführung und Beirat - bereits umgesetzt bzw. befinde sich in Umsetzung. Ein Beispiel sei die Trennung von Friedhofsverwaltung und Bestattung oder einzelne Anregungen im Finanz- oder Berichtswesen.

Der Rechnungshofbericht hatte sich auf die Jahre 2007 bis 2011 bezogen und hatte im Jahr 2012 stattgefunden. Mittlerweile sehen die Zahlen besser aus, wurde bekräftigt. Für 2014 werde eine ausgeglichene Bilanz angestrebt, teilen die Wolfsberger Stadtwerke in einer Aussendung mit. Positiv hervorzuheben sei auch, dass der Rechnungshof keine Kritikpunkte bei der operativen Arbeit und der Leistungsfähigkeit gefunden habe. Alle Bereiche vom Wasser bis zur Bestattung erbringen ihre Produkte und Dienstleistungen in erstklassiger Qualität, hieß es. Auch der große Bereich der Beschaffung blieb ohne Beanstandung.

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