Motor von Wasserrettungsboot gestohlen
Mittwochfrüh wollten die freiwilligen Einsatzkräfte der Wasserrettung St. Andrä im Lavanttal ihr Spezialboot am Mettersdorfer See einsatzbereit machen. Schockiert mussten sie dabei feststellen, dass der Außenbordmotor mit Gewalt heruntergerissen und gestohlen wurde. Es handelt sich um einen 60 PS Viertaktmotor der Marke Suzuki DF60A. Die Einsatzstelle sparte lange für das Boot, das auch Teil des Katastrophenzuges ist. Es war 2014 bereits beim Hochwasser in Bosnien im Einsatz und half unzähligen Menschen.
Wasserrettung
Nachbeschaffung finanziell schwierig
Der Landesleiter der Wasserrettung Heinz Kernjak ist verärgert: „Der Vorfall hat die Wasserrettung, speziell die Einsatzstelle St. Andrä, schwer getroffen. Der Schaden wird sich auf rund 30.000 Euro belaufen. Das sind knapp zehn Prozent des gesamten Jahresbudgets, für die Wasserrettung in Kärnten. Eine Nachbeschaffung ist dadurch sehr schwer möglich.“ Laut Kernjak sei dies zwar nicht der erste Fall von Vandalismus gewesen, jedoch sei das Ausmaß des dadurch entstandenen Schadens ein Novum.
Das Spezialboot kam an den Seen in Unterkärnten und an der Drau zum Einsatz und fehlt an diesen Orten nun. Ein Ersatz werde schwer zu finden sein, sagte Kernjak und fragt sich, wer ein Hilfsboot mutwillig zerstöre. Die Wasserrettung bittet um Hinweise, falls jemand Beobachtungen machte.