Ausreißerinnen mussten Nacht im Freien verbringen

Zwei elf und zwölf Jahre alte Mädchen aus Klagenfurt sind am Donnerstag von zu Hause ausgerissen, um im Raum St. Veit einen Bekannten zu besuchen. Ihr Ausflug endete mit einer Suchaktion und einer Nacht im Freien. Am Freitag wurden die Mädchen in Glantschach gefunden.

Die Mädchen brachen gegen Mittag auf, um einen Bekannten im Raum St. Veit zu besuchen. Diesen hatten sie laut Polizei erst kürzlich kennengelernt, auch wussten sie nur dessen Vornamen und keinen Wohnort. Mit dem Bus machten sie die Freundinnen Richtung St. Veit auf. Ihren Bekannten fanden die Mädchen nicht, außerdem hatten sie kein Geld mehr und auch die Akkus ihrer Handys waren leer, so dass sie ihre Eltern nicht anrufen konnten.

Nachdem die Mädchen in Klagenfurt als vermisst gemeldet wurden, ergab eine Handypeilung der Polizei, dass sich die Mädchen im Raum Liebenfels aufhalten. Bei der anschließenden nächtlichen Suchaktion kam auch ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera zum Einsatz. Dennoch verlief die Suche zunächst ergebnislos.

Passant verständigte die Polizei

Am Abend noch machten sich die Mädchen zu Fuß von Liebenfels in die Ortschaft Glantschach auf, dort verbrachten sie die Nacht im Freien. Am Abend fielen die beiden einem Anrainer in Glantschach auf. Als dieser die Mädchen am Freitag gegen 8.00 Uhr erneut im Ort sah, verständigte er die Polizei. Er gab an, die beiden Mädchen würden erschöpft wirken und planlos im Ort herumirren. Mittlerweile wurden die Mädchen unverletzt, aber erschöpft ihren Eltern übergeben.