Unfallgefahr bei Schneefeldern
Der viele Schnee vom Winter sei heuer besonders lange liegen geblieben, sagt der Leiter der Alpin-Polizei Spittal an der Drau, Horst Wohlgemuth. Mehrmals wurde die Alpin-Polizei bereits gerufen, weil Wanderer auf Schneefeldern Unfälle hatten. Erst kürzlich rutschte ein deutscher Urlauber auf einem Schneefeld im Mölltal, er musste mit schweren Verletzungen vom Hubschrauber geborgen werden.
Der ungebremste Aufprall gegen Felsen könne beispielsweise zu schweren Verletzungen führen, so Wohlgemuth: „Zum sicheren Durchqueren sollten zumindest die oberen zehn Zentimeter der Schneedecke aufgeweicht sein. Voraussetzung dafür ist natürlich ein festes Schuhwerk mit ordentlicher Profilsohle. Wanderstöcke können in solchen Situationen ein trügerisches Gefühl von Sicherheit geben.“
Schneefelder bestenfalls meiden
Am sichersten sei man auf einem Schneefeld mit Steigeisen und Pickel - oder man umgeht die Felder. Sollte man dennoch ausrutschen rät der Alpinpolizist: „Dann sollte man schnell versuchen in die Bauchlage zu kommen und eine Art Liegestütz-Haltung einzunehmen.“ Dies sei die einzige Möglichkeit effektiv abzubremsen, ehe die Geschwindigkeit zu hoch sei. Auch vor Steinschlag warnt der Experte, da der Schneedruck im Winter viele Steine gelockert habe. Außerdem sei es ratsam, vor einer Wanderung die Route genau zu planen, um Unfälle zu vermeiden.