Toter in Tunnel: Neue Erkenntnisse

Bei den Ermittlungen um die Leiche eines verschwundenen litauischen Lkw-Fahrers, die im Oktober 2013 in einem Bahntunnel nahe Tarvis entdeckt worden war, könnte es zu einer Wende kommen: Der Mann soll von einem Kollegen am Zollamtsplatz in Thörl-Maglern (Kärnten) getötet worden sein.

Der 44 Jahre alte Lkw-Fahrer, der mit seinem Schwager unterwegs war, hatte am Zollamtsplatz gehalten, um sich auszuruhen. Hier soll ein Streit mit einigen Kollegen ausgebrochen sein, der auch wegen des starken Alkoholkonsums der Männer eskaliert sein soll, berichteten die Ermittler laut Medien in Friaul Julisch-Venetien.

Kollegen von Getötetem befragt

Der Staatsanwalt von Udine, Andrea Gondolo, der die Ermittlungen führt, hat in den vergangenen Tagen im litauischen Kaunas drei von sechs verdächtigen Kollegen des Opfers vernommen. Die drei weiteren Lkw-Fahrer sollen von den Justizbehörden in der litauischen Stadt befragt werden. Einer dieser sechs Männer wird verdächtigt, den Mann getötet zu haben und mit seinem Lkw vom Zollplatz in Thörl-Maglern bis zum Eingang des Bahntunnels in Tarvis gefahren zu sein, um die Leiche dort zu verstecken.

Frakturen und Quetschungen

Der Brustkorb des Opfers wies etliche Frakturen auf, schwere Quetschungen im Bereich des Brustbeines wurden ebenfalls festgestellt. Die Leiche war am 31. Oktober 2013 in einer dunklen Nische im Tunnel auf der Bahnstrecke zwischen Friaul und Kärnten gefunden worden. Die Justizbehörden in Udine hatten die Staatsanwaltschaft von Klagenfurt eingeschaltet, um einige Aspekte des rätselhaften Verschwindens des Lkw-Fahrers zu klären.

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