Connect: Ermittlungen gegen Dörfler eingestellt
Gegen Dörfler war ermittelt worden, weil bei den ominösen Rechnungen der „Connect“ auch Baufirmen auftauchten, die der Agentur Beratungsleistungen bezahlten. Die WKSta überprüfte die Angelegenheit und fand laut Sommer keinen Grund zur Verfolgung von Dörfler.
Die Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft rund um die Werbeagentur „Connect“ der Freiheitlichen wurden bereits im März großteils eingestellt. Von den Vorwürfen wegen des Verdachts der Intervention und wegen Scheinrechnungen blieb nur ein kleiner Teilbereich - mehr dazu in Connect: Verfahren großteils eingestellt.
Provision für vermittelte Aufträge
Die „Connect“ war eine Werbeagentur im Eigentum der damaligen FPK, die vor drei Jahren ins Gerede gekommen war, weil eine Vereinbarung zwischen ihr und einem Klagenfurter Anwalt publik geworden war, laut der die Agentur dem Anwalt Aufträge vermitteln und dafür eine Provision von 30 Prozent kassieren sollte. In der Folge musste der Geschäftsführer der Agentur sein Landtagsmandat zurücklegen. Der damalige FPK-Chef Uwe Scheuch kündigte an, die Agentur werde „liquidiert“, die Partei habe nichts damit zu tun gehabt.
Seit Februar neuer Name
Liquidiert wurde die Agentur allerdings nicht, sondern lediglich umbenannt. Heute firmiert sie unter dem Namen Freiheitliche Werbeagentur Kärnten GmbH, Geschäftsführer ist seit Februar dieses Jahres der FPÖ-Landtagsabgeordnete Harald Trettenbrein.